REVIEW KINO: „Der Vierer“
Florian David Fitz, Julia Koschitz, Friedrich Mücke und Lucía Barrado geben gutgelaunt den titelgebenden „Vierer“ in der frechen Beziehungskomödie von Iván Sáinz-Pardo, bei der Fitz auch als Drehbuchautor wirkte. Hier lesen Sie die Besprechung zum Film, der mit "köstlichen Cringe Momenten" aufwartet.
Die Beziehung von Sophie (Julia Koschitz) und Paul (Florian David Fitz) kennt nur noch wenige Höhepunkte. Sie ist im Endstadium zwischen Thermomix und Kaschmirdecke von Manufaktum angelangt. Die Behaglichkeit in ihrem Altbauwohnungsrefugium behagt den beiden Mittvierzigern nicht mehr so recht. Ein bisschen Pep soll zurückkehren in die eingestaubte Paarbeziehung. Daher strecken Sophie und Paul die Fühler verwegen nach einem Experiment, einem Liebesabenteuer aus – nach einem Vierer, mit einem befreundeten Paar. Die temperamentvolle Mia (Lucía Barrado) und der leicht gehemmte Lukas (Friedrich Mücke) lernen sich eigentlich erst kurz vor dem angedachten Stelldichein in einer Bar kennen. Doch es funkt unmittelbar zwischen den beiden. Im letzten Moment vor dem Sex-Date zu viert sagen Sophie und Paul das gemeinsame Treffen jedoch ab, denn Sophie ist erbost über den von ihrem Gatten kurzfristig durchgeführten Personalwechsel. Statt Lukas sollte eigentlich ein anderer Mann Sophies geheimes Bedürfnis stillen. Es ist aber nicht nur der Ärger über den Eigensinn ihres Gatten, der Sophie zornig umtreibt.