1. Quartal: Schwächelnde US-Filme sorgen für Umsatzrückgang

Kein guter Einstand ins neue Kinojahr: Mit Besucherzahlen von rund 18,7 Mio. Zuschauer:innen und einem Umsatz von 186,2 Mio. Euro ging die Nachfrage an den deutschen Kinos weiter zurück. Dabei wurden die bereits schwachen Zahlen aus dem Vorjahr 2024 untertroffen. Bei den verkauften Tickets musste ein Rückgang von 16,8 Prozent verzeichnet werden. Wegen gestiegener Ticketpreise fiel die Umsatzentwicklung mit 14,6 Prozent unter dem Ergebnis 2024 etwas weniger drastisch aus.

Kein guter Einstand ins neue Kinojahr: Mit Besucherzahlen von rund 18,7 Mio. Zuschauer:innen und einem Umsatz von 186,2 Mio. Euro ging die Nachfrage an den deutschen Kinos weiter zurück. Dabei wurden die bereits schwachen Zahlen aus dem Vorjahr 2024 untertroffen. Bei den verkauften Tickets musste ein Rückgang von 16,8 Prozent verzeichnet werden. Wegen gestiegener Ticketpreise fiel die Umsatzentwicklung mit 14,6 Prozent unter dem Ergebnis 2024 etwas weniger drastisch aus.

Zwar war mit "Mufasa: Der König der Löwen" eine US-Produktion der erfolgreichste Film des Quartals mit rund 1,6 Mio. verkauften Tickets, dennoch enttäuschten vor allem die teuren Hollywood-Produktionen. Insgesamt schrumpfte der Marktanteil von US-Filmen in den deutschen Kinos auf 66,6 Prozent, was einen Tiefstwert seit der Pandemie markiert. Dagegen konnten sich vor allem heimische Projekte profilieren. Mit 5,1 Mio. Zuschauer:innen wuchs das Publikum für deutsche Filme um 23,6 Prozent. Karoline Herfurths "Wunderschöner" war der erfolgreichste Titel aus Deutschland und durfte 1,1 Mio. Zuschauer:innen begrüßen, was für Rang zwei im Gesamtranking reicht. Mit "Die drei ??? und der Karpatenhund" findet sich ein zweiter deutscher Film unter den erfolgreichsten Beiträgen des bisherigen Jahres und lockte ebenfalls über eine Millionen Zuschauer:innen in die Kinos. "Der Spitzname" war die dritterfolreichste deutsche Produktion. Fünf deutsche (Ko-)Produktionen wurden Teil der Top 20.

Walt Disney bleibt klarer Marktführer. Ein Viertel des Gesamtumsatzes konnte die Familienfilmschmiede erwirtschaften. Dabei profitierte Disney vor allem von den Ausläufern des starken Weihnachtsgeschäft getragen durch "Vaiana 2" und "Mufasa".

Besonders das schwache Ergebnis der US-Filme lässt aufhorchen. 2024 fiel der Jahresstart bereits bescheiden aus durch die Auswirkungen der Schauspieler- und Autorenstreiks in den USA, die zu diversen Verschiebungen der Toptitel führten. Solche Begründungen fehlen zum Jahresbeginn 2025, was für einen generellen Nachfragerückgang sprechen könnte. Die Antithese setzt aktuell aber "Ein Minecraft Film", der zum Start des 2. Quartals der bisher stärkste Start des Jahres wurde und mit 835.000 gelösten Tickets schon nach einem Wochenende der sechsterfolgreichste Film des deutschen Kinojahres wurde.