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Digitaler Vertrieb

Streaming auch bei illegalen Angeboten dominierend

Nicht nur der legale Home-Entertainment-Markt, auch der illegale steckt in der Transformation. Wie eine aktuelle Untersuchung des britischen Content-Protection-Providers Muso ergab, entfällt mittlerweile ein Großteil der Zugriffe auf illegale Film- und TV-Angebote auf streaming-basierte Seiten.

mha29.07.2016 09:48
Torrents und Downloads sind für immer weniger Onlinepiraten die erste Wahl
Torrents und Downloads sind für immer weniger Onlinepiraten die erste Wahl

Nicht nur der legale Home-Entertainment-Markt, auch der illegale steckt in der Transformation. Wie eine aktuelle Untersuchung des britischen Content-Protection-Providers Muso ergab, entfällt mittlerweile ein Großteil der Zugriffe auf illegale Film- und TV-Angebote auf streaming-basierte Seiten. Muso untersuchte für seinen "Global Film & TV Piracy Market Insight Report 2016" den globalen Traffic auf 14.000 der größten Piraterieangebote. Demnach wurden im vergangenen Jahr 78,5 Mrd. Visits auf illegalen Film- und TV-Seiten gezählt. Fast drei Viertel (73,7 Prozent) davon betrafen Streamingseiten, wovon wiederum 72 Prozent der Zugriffe von Desktop-Computern aus erfolgten. Der mobile Zugriff auf illegalen Videocontent ist also nach wie vor relativ niedrig. Die Popularität von Torrents - noch vor einigen Jahren die führende Art und Weise, sich illegale Videoinhalte zu beschaffen - lässt dagegen nach. 17,2 Prozent aller Visits auf illegalen Seiten entfielen 2015 auf Torrent-Angebote. Auch hier wird in den meisten Fällen (77 Prozent) von einem stationären Rechner auf die Piraterieangebote zugegriffen, obwohl dieser Anteil zuletzt deutlich zurückgegangen ist. Insgesamt verzeichnete Muso in der zweiten Jahreshälfte 19 Prozent weniger Visits auf Torrent-Seiten als noch im ersten Halbjahr 2015. Die restlichen 8,4 Prozent aller Visits auf Piraterieseiten entfallen auf direkte Downloads.

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