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WOM und jpc handeln gemeinsam

Am 17. August steigt WOM ins Online-Geschäft ein. Als Fulfillment-Partner konnten die Kieler mit jpc einen im Versandhandel erfahrenen Anbieter gewinnen.

Norbert Obkircher13.07.2000 22:00

"Hier haben sich zwei Partner getroffen, die sich ideal ergänzen", erklärt Jens-Peter Labus, Bereichsleiter Verkauf und Projektmanager E-Commerce bei WOM. "Der eine als Deutschlands qualitativer Marktführer im offline Tonträgerhandel, der andere mit der großen Erfahrung von rund 25 Jahren im Versandgeschäft: Gemeinsam sind wir die Brothers In Arms." Auch Gerhard Georg Ortmann, Geschäftsführer jpc, ist von der Partnerschaft überzeugt: "Für uns ist es eine wunderbare Geschichte, das wir beim Start von wom.de mit dabei sind. Die Zusammenarbeit sollte sich problemlos gestalten, weil beide Firmen als etablierte Plattenhändler gut zusammen passen. Bei WOM sitzen absolute Profis, die die Möglichkeiten und die Grenzen des Geschäfts kennen." jpc übernimmt als Fulfillment-Dienstleister die Auftragsabwicklung inklusive Bestellannahme, Rechnungsstellung und die Bearbeitung eventueller Retouren. WOM will seinen Kunden auch online die Stärken des Unternehmens vermitteln. Dazu vergaben die Kieler einen Auftrag an den Hamburger Internet-Dienstleister Kabel New Media AG und dessen Tochterfirma IQena mit Sitz in Bonn und Friedrichshafen. Die Aufgabenstellung umfasste neben der Entwicklung der Online-Marke die gestalterische und technologische Konzeption und Realisierung des Auftritts. "Wir bauen mit unseren Partnern einen völlig eigenständigen Shop auf, was die Darstellung, die Suchfunktion und andere Features betrifft", erklärt Labus. Die Muttergesellschaft Karstadt Quelle AG unterstützte WOM beim Aufbau des Online-Auftritts. Erst kürzlich hatte Walter Deuss, Vorstandsvorsitzender des Handelsriesen, im Rahmen einer Bilanzpressekonferenz angekündigt, in den kommenden fünf Jahren insgesamt 400 Millionen Mark in das Online-Geschäft des Konzerns investitieren zu wollen. "Die meisten glauben, dass das Internet Kostenvorteile bietet, wir haben aber zumindest noch keine kurzfristigen entdeckt", sagt Labus. Für ihn ist der Schritt ins Internet kein Abgesang auf den traditionellen Handel, dem WOM mit 21 Geschäften betreibt: "Ich bin überzeugt, dass wir trotz der Entwicklung des digitalen Marktplatzes auch weiterhin Plattenhändler brauchen, die dem Kunden ein strukturiertes Angebot machen können. Außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass die CD in den kommenden zehn Jahren das Standartformat für Musik bleibt.'

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