Blickpunkt:Film

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Christian Beer
Redaktion MCV gamesmarkt


Nach welchen Kriterien Kinder ihr Spielzeug aussortieren und -wählen, bleibt vielen Erwachsenen ein Rätsel. Da kann der vergilbte Frottee-Hase einen höheren Stellenwert haben als die Baby-Doll mit Sprachchip. Diese Gefühlsbindung rückt bei Computerspielen für Kinder in den Hintergrund, das hat auch die Branche erkannt. Lizenz-Spiele von Serien wie "Yu-Gi-Oh!" liegen voll im Trend, doch gerade hier achten Kinder genau auf hohe Qualität und originalgetreue Umsetzung. Bei Wissensspielen liegt die Sache ganz ähnlich: Die Entwickler müssen die richtige Mischung finden zwischen unterhaltenden Elementen und Lerninhalten, die nicht langweilen - gefällt die Mixtur nicht, landet das neu gekaufte Spiel umstandslos im Kröpfchen. Kinder sind zwar eine umsatzstarke Zielgruppe, aber eben sehr wählerisch bei der Auswahl ihres Lieblingsspielzeugs.















Robots








Rodney Copperbottom ist ein ganz normaler (Roboter-)Junge. Doch schon als Kind verblüfft er seine Eltern mit seinem ungewöhnlichen Talent als Erfinder. Daher ist es Rodneys größter Traum, einmal im Leben seinem Idol Big Weld zu begegnen - dem genialsten Erfinder aller Zeiten. Kinder werden sich bereits in den ersten Filmszenen von ["Robots"](/movie/robots_1) (Kinostart am 17. März 2005) mit Rodney identifizieren können: Der Wunsch, einmal das große Idol zu treffen, ist gerade in jungen Jahren keine Seltenheit. In der vorliegenden Umsetzung, die sich eng an die Storyline des Animationsfilms hält, aber auch neue Schauplätze hinzu fügt, schlüpft der Spieler in Rodneys Blechgewand und entdeckt die Welt in der Third-Person-Ansicht. Das abwechslungsreiche Spielprinzip macht die Jagd nach Hinweisen und die Suche nach dem Idol zu einem kurzweiligen Trip durch die Roboterwelt: Rasen, forschen, rätseln und ab und an prügeln - dynamische Action wird nicht nur im Kinosaal, sondern auch am heimischen Bildschirm geboten.


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Disney's Aladdin Schachabenteuer









Schach zu lernen kann wirklich zum Abenteuer werden. Nicht unbedingt, weil das Spiel so kompliziert ist, sondern weil immer neue Methoden mit Leichtigkeit und Spaß das Spiel der Könige vermitteln wollen. So auch "Disney's Aladdin Schachabenteuer". Basierend auf der spielstarken Engine von "Majestic Chess" lernen Kids Schach von Grund auf kennen. In Begleitung beliebter Disney-Charaktere aus 1001 Nacht wird dem Spieler im Abenteuer-Modus, der Adventuregame und Schach verbindet, strategisches Denken und Taktieren näher gebracht. Die witzigen, Disney-typischen Animationen, die abwechslungsreichen Handlungsorte (zwölf an der Zahl) sowie die zahllosen Minispiele halten die Motivation der jungen Spieler lange aufrecht.



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EyeToy: Monkey Mania









Activity Games: Groß und Klein zappeln begeistert vor den Fernsehern, um Teller zu jonglieren oder Luftgitarre zu spielen. In diesem Jahr erscheinen zahlreiche neue Titel, die Sonys EyeToy-Kamera zum Steuern nutzen. "EyeToy: Monkey Mania" von Sony Computer Entertainment kann allerdings nicht nur wegen der 50 interaktiven Minigames punkten, sondern auch, weil der Titel auf der in Japan erfolgreichen Ape-Escape-Serie basiert. Dort ist Ape Kult, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Trend - ähnlich dem Hello-Kitty-Hype - auch Europa erobert. Das ausgefallene EyeToy-Game mit seinen niedlichen Protagonisten heimst in jedem Fall Sympathiepunkte ein und schult unterhaltend Reaktionsfähigkeit und
Geschick der Spieler.



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Käpt'n Blaubär: Bannig auf Zack!









Käpt'n Blaubär aus der Feder von Walter Moers ist ein erklärter Liebling vieler Kinder. Erstmals dürfen die jungen Fans nun in einer Versoftung der TV-Serie ins blaue Fell des Seebären schlüpfen und ihn durch eine knuffige 3D-Welt steuern. Obwohl Käpt'n Blaubär und Leichtmatrose Hein Blöd eigentlich nur ein paar unsichtbare Hamster in den Zoo schippern wollten, treffen sie bald auf den miesepetrigen Kapitän Schwarzbart, der ihnen Schwierigkeiten macht. Im Spielverlauf gilt es, durch Dialoge mit verschiedenen Figuren Informationen und Gegenstände zu sammeln und diese richtig einzusetzen. Die aberwitzige (Un-)Logik des blauen Bären lädt zum Kombinieren und Schmunzeln ein.



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Mario Power Tennis









Realistische Sandplatz-Action gepaart mit witzigen Animationen, angetrieben von den beliebten Charakteren Mario und Luigi: das ist "Mario Power Tennis". Die Matches, an denen bis zu vier GameCube-Spieler teilnehmen können, motivieren stets von Neuem: Individuelle Power-ups und die verschiedenen Tricks der Figuren lassen genügend Freiraum, das eigene Spiel zu optimieren. So können kräftigere Charaktere wie Bowser Megatonnen-Bälle übers Netz schicken, der Shy Guy hingegen kontert mit blitzschnellen Returns. Welche Rolle die jungen Spieler auch übernehmen, der Titel kann einen klaren Punktsieg in Sachen Spielspaß und Teamplay für sich verbuchen.


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Ocean and Space - Die Jagd kann beginnen









Zwei Lernspiele der etwas anderen Art: Beinahe unbemerkt sickert das Wissen über Planeten, Raumfahrttechnik, Meeresbiologie und -ökologie ins Gehirn des Spielers. "Wettlauf ins All" und "S.O.S. Tiefsee" sind preisgekrönte Adventurespiele mit Strategie- und Managementanleihen, die Wissensaneignung kinderleicht machen. Hauptziel ist, die Finanzierung von Forschungsreisen zu managen, Wissenschaftlerteams zu koordinieren, wichtige Entdeckungen zu machen und natürlich die Konkurrenz auszubooten. Über 50 Forschungsberichte und Fotos geben Aufschluss über die Vorkommnisse und treiben das Spiel weiter voran, bis der Forscherdrang befriedigt ist.


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Yu-Gi-Oh!: Kapselmonster Kolosseum










Ähnlich einem strategischen Brettspiel, wurden die aus der Kinderserie bekannten Kämpfe auf ein 3D-Spielfeld übertragen: Der Spieler entwirft eine Armee von Kapselmonstern und setzt diese taktisch klug gegen die eines bekannten "Yu-Gi-Oh!"-Charakters ein. Dass bei diesem Titel mit einem neuen Spielprinzip experimentiert wurde, zeigt, dass Lizenzspiele durchaus einen gewissen Anspruch besitzen. Die Kämpfe im Kolosseum sind zudem effektvoll aufgemacht und sehen je nach Taktik jedes Mal anders aus, genauso wie die selbst kreierte Armee. Die Originalstimmen der Serie runden schließlich das gelungene Ambiente dieses etwas anderen Lizenzspiels ab.



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