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Laut Daten von TelecomDaily und einem Bericht von Kommersant sind russische Konsumenten zunehmend bereit, für Video-Onlinedienste zu bezahlen. Demnach besitzen mittlerweile acht russische VoD-Plattformen mehr als eine Mio. Abonnenten. Zu den Top-3 in Russland zählen Kinopoisk, Ivi und Okko. 

Aus der TelecomDaily-Studie, bei der 10.000 Nutzer von Videodiensten befragt wurden, geht hervor, dass die Zahl der Nutzer russischer Plattformen im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf 36,7 Mio. gestiegen ist. Parallel habe sich der Anteil zahlender Abonnenten deutlich erhöht; von 16,5 auf 24,2 Mio.

Marktführer Kinopoisk kommt laut Studie auf 9,1 Mio. Nutzer, von denen annähernd 76 Prozent zahlende Kunden waren. Es folgen ivi mit 7,2 Mio. (zahlende Abonnenten: 54 Prozent) sowie Okko (fünf Mio./ 66 Prozent).

Inwieweit der Rückzug ausländischer Streaming-Plattformen wie Netflix und Marktakteuren wie  Universal, Disney, Sony, Warner etc. im Frühjahr 2022 in Korrelation mit den vorgelegten Zahlen steht, geht aus dem Bericht nicht hervor. Allerdings soll die Einstellung der Aktivitäten und der Widerruf von Lizenzen zu einem Zustrom zu Raubkopier-Diensten geführt haben. 50 Prozent der Umfrageteilnehmer soll angegeben haben, illegal operierende Angebote zu nutzen, wenn Wunsch-Inhalte auf ihrer Plattform nicht zur Verfügung stünden. Nur 27 Prozent würden auf keine raubkopierten Inhalte zugreifen. 

Das Wachstum der russischen Angebote gründe auf lokalen Originals, allgemeinen Marketingaktivitäten und der Präsenz der Dienste in den Ökosystemen großer Unternehmen.  


Russische Streamer erhalten Zulauf