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So schnell hat der Streamer [Netflix](/company/netflix-international) schon länger nicht mehr bei der Staffelverlängerung einer so großen und teuren Serie entschieden: Die Live-Action-Verfilmung „One Piece“ des gleichnamigen weltberühmten Manga um die Strohhutpiraten ist nach zwei Auswertungswochen bereits um eine zweite Staffel verlängert worden.

Dabei lohnt sich ein genauerer Blick auf die bisherigen Zahlen. Denn „One Piece“, das pro Episode kolportiert 18 Millionen Dollar gekostet hat und somit insgesamt auf 144 Millionen Dollar Budget geschätzt wird, hatte in der ersten Woche 140,1 Millionen gesehene Stunden und umgerechnet 18,5 Millionen Views. In der zweiten Woche steigerte sich die Serie auf 145,7 Millionen Stunden und 19,3 Millionen Views. Das macht insgesamt jetzt schon 285,8 Millionen Stunden und 37,8 Millionen Views.

Ein Vergleichswert: Aktuell braucht es 81,3 Millionen Views, um in die ewige Bestenliste der erfolgreichsten englischsprachigen Serien einzuziehen. So viel hat nämlich "Queen Charlotte: A Bridgerton Story" in seinen ersten 91 Tagen gesammelt. Das heißt: Selbst wenn „One Piece“ auch die nächsten beiden Wochen genau so stark performen würde wie in den ersten zwei, wären die Strohhutpiraten trotzdem noch nicht eine der erfolgreichsten Serien. Aber immerhin stand „One Piece“ bereits in 93 Ländern in der Serien-Top-Ten und erreichte in 46 Ländern auch Platz eins. 

Aber auch wenn „One Piece“ von Schöpfer Eiichiro Oda, der die Staffelverlängerung in den sozialen Medien mit einem persönlichen Schneckennachrichten-Video bekannt gab, die ganz großen Phänomen-Zahlen von „[Squid Game](/tvshow/squid-game)“ oder „[Wednesday](/tvshow/wednesday)“ fehlen, ist das allgemeine Feedback zur Qualität sehr positiv. Netflix betont etwa den Audience-Score bei der internationalen Meta-Kritiken-Seite Rotten Tomatoes mit 96 Prozent bei mehr als 10.000 abgegebenen Wertungen. Hier spricht sich nach und nach die Qualität auch in nicht so Anime- und Manga-affinen Schichten herum.

Auch bei der Social-Media-Plattform TikTok seien es mittlerweile schon mehr als vier Milliarden Impressions für das Hashtag #onepiecenetflix. Der Schauspiel-Cast habe etwa auch bei Instagram in den vergangenen Monaten Millionen von Followern hinzugewonnen.

Interessant ist auch Netflix' Betonung, dass die Episodenanzahl und die Story-Details der zweiten Staffel zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden sollen. Die Macher haben laut Eigenaussage die Drehbuch-Entwürfe für die Fortsetzung bereits in der Schublade. Aber aktuell toben noch die WGA- und SAG-AFTRA-Streiks, was die Produktion sicherlich etwas nach hinten verschieben wird. Creator Oda sagte jetzt, dass es noch eine Weile brauche, um die Drehbücher zu finalisieren. Er setze auf die Geduld der Fans.

„One Piece“: 37,8 Millionen Views weltweit reichen schon für zweite Staffel