MMP-Branchentreff: Kopfgeld auf Spielfilmpiraten
Wer raubkopierte Spielfilme weitergibt, darf sich künftig vor Strafverfolgung nicht mehr sicher fühlen. Die MMP hat daher eine Prämie von 250 Euro für Hinweise auf Personen ausgesetzt, die Raubkopien verbreiten.
Beim Branchentreff der MMP-Gruppe am 10. Juli in Köln wurde beschlossen, für Hinweise auf Personen, die Raubkopien weitergeben, eine Prämie von 250 Euro auszuloben. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion ging es um das Thema Raubkopien und was der Handel dagegen unternehmen kann. Günter Winkler, MMP-Pressesprecher und Moderator der Veranstaltung, betonte, dass der einzige Ansatzpunkt des Handels bei den Duplizierern und Verteilern von raubkopierten Spielfilmen liege. "Hier entsteht der größte Schaden, wenn die Filme im großen Stil etwa in Betrieben und Behörden verschoben werden", sagte Winkler. Es gehe darum, die Videothekenkunden in den Kampf gegen Raubkopierer einzubeziehen. Daher habe man sich für ein "Kopfgeld" entschieden, so Winkler, der hofft, dass die Aktion branchenübergreifend Nachahmer findet.