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In den neuesten Ereignissen der M&A-Saga haben [Sony Pictures Entertainment](https://www.blickpunktfilm.de/company/sony-pictures-entertainment-deutschland-gmbh) und Apollo Global Management ein Angebot von 26 Milliarden US-Dollar zum Kauf von Paramount Global ausgesprochen, um dadurch das Unternehmen von der Börse zu nehmen.

Sony und Apollo hatten am Mittwoch einen Brief mit einem offenen Angebot an Paramount eingereicht, wie das Wall Street Journal berichtete. In dem Brief ging es unter anderem um die Übernahme der Schulden. Dies würde das Unternehmen vom aktuellen Wert von 22 Milliarden auf 26 Milliarden US-Dollar steigen lassen.

Zurzeit prüft ein Sonderausschuss des Vorstands von Paramount, welches das beste Angebot ist. Zur Debatte steht auch ein Deal mit Skydance Media mit dem Ziel der Fusionierung. Die Mehrheitsaktionärin von Paramount, [Shari Redstone](https://www.blickpunktfilm.de/person/shari-redstone), ließ in der Vergangenheit mehrfach wissen, dass sie für das Angebot von [David Ellisons](https://www.blickpunktfilm.de/person/david-ellison) Skydance sei. Dieser Deal wird von RedBird Capital Partners und KKR unterstützt. 

Bis jetzt erschien von Seiten Paramounts keine Stellungnahme zu den Angeboten. 

Nach der Bekanntgabe des Angebots von Apollo und Sony stieg die Aktie von Paramount jedoch um 13 % und kam zum Schluss am Donnerstag auf 13,86 $ je Aktie.

Bis jetzt ist nicht sicher, was der Vorstand von Paramount nach dem Angebot von Sony und Apollo tun wird. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit immer wieder Angebote von Private-Equity-Firmen zurückgewiesen. Am 3. Mai schließt sich das besondere Verhandlungsfenster für Apollo und Sony; darüber hinaus könnte es aber weitere Gespräche geben.

Wenn es wirklich zur Fusion von Sony und Paramount kommen sollte, wird diese vermutlich zahlreiche Arbeitsplätze kosten und die Zahl der großen Hollywood Studios von 4 auf 5 senken. Da Sony bereits 1990 [Columbia Pictures](https://www.blickpunktfilm.de/company/deutsche-columbia-pictures-filmproduktion-gmbh) für 3,5 Milliarden $ verkauft hatte, ist Sony der größte Studiobetreiber, der nicht über ein eigenes Streaming-Angebot verfügt.

Zu allen Überfluss der turbulenten Gespräche wurde Bob Bakish, CEO von Paramount, abgesetzt und durch ein Dreier-Gespann von Führungskräften ersetzt: CBS-Chef George Cheeks, Paramount Pictures CEO [Brian Robbins](https://www.blickpunktfilm.de/person/brian-robbins) und Chris McCarthy, Präsident und CEO von Showtime/MTV Entertainment Studios und Paramount Media Networks.  

Im April wurde verkündet, dass Sony einen gemeinsamen Deal mit Apollo über Paramount anstrebt. Apollo bot mehr als 27 Milliarden US-Dollar inklusive Schuldenübernahme für Paramount Global und dazu ein Angebot von 11 Milliarden allein für Paramount Pictures. Allerdings wurden alle Angebote bis jetzt abgelehnt.

Im aktuellen Angebot steht, dass Sony in dem Deal die Mehrheit im fusionierten Unternehmen einnehmen würde. Geplant wäre dann auch, dass Sony Corp. Sony Pictures Entertainment mit in Paramount einbindet. Bis jetzt ist aber auch noch nicht sicher, was mit den 28 lokalen TV-Sendern passieren wird. Die FCC-Vorschriften besagen, dass keine Firmen mit Sitzen im Ausland eine Mehrheit an einem TV-Sender haben dürfen - Sony jedoch hat den Sitz in Tokyo, Japan. Hierdurch müsste Sony ein eigenes US-Unternehmen gründen.

Wenn der Vertrag mit Skydance zustande kommen würde, müsste Redstone seine Anteile an National Amusements verkaufen, die 77 % der stimmberechtigten Anteile von 
Paramount hält. Dadurch würde Skydance mit den Aktien von Paramount fusionieren und Skydance einen Wert von 5 Milliarden erreichen. Paramount würde an der Börse bleiben und Redstone könnte 2 Milliarden von Skydance erhalten. Dennoch müsste Skydance die Aktien von Paramount Global bezahlen. Das wären ganze 3 Milliarden Dollar, um die Schulden zu beseitigen.  Als neuer CEO würde Ellison einspringen, während Jeff Shell, der ehemalige CEO von [NBC Universal](https://www.blickpunktfilm.de/company/nbc-universal) und der Vorsitzende im Bereich Sport und Medien bei RedBird ist, eine der wichtigsten Rollen im Management bekommen könnte.


  










26 Milliarden US-Dollar für Paramount Global