"Fiderallala" holt höchsten "Tatort"-Marktanteil seit über 30 Jahren
Der neueste "Tatort" aus Münster hat zwar keine Rekord-Zuschauerzahl erreicht, doch 11,82 Millionen Krimi-Fans reichten am Sonntagabend für einen gigantischen Marktanteil von 42,0 Prozent. Einen noch höheren Wert gab es für den "Tatort" zuletzt in den frühen 1990er-Jahren, als die TV-Landschaft noch eine andere war. Den Samstag gewann Das Erste zudem mit "75 Jahre ARD - Die große Jubiläumsshow".
11,82 Millionen Menschen schalteten diesmal den "Tatort" aus Münster" ein, der Marktanteil lag bei gewohnt gigantischen 42,0 Prozent. Damit lag "Fiderallala" über den 11,52 Millionen von "Man stirbt nur zweimal" aus dem Dezember, allerdings unter den 12,73 Millionen von "Unter Gärtnern" aus dem März 2024. Die 42,0 Prozent sind sogar der beste "Tatort"-Marktanteil seit über 30 Jahren, also auch der beste überhaupt für die Ermittler Thiel und Boerne. Hier spielt der Medienwandel eine Rolle, denn wenn der Konsum des linearen Fernsehens seit Jahren tendenziell sinken, sind mit identischen Zuschauerzahlen höhere Marktanteile möglich, ein Format mit großem Stammpublikum wie der "Tatort" profitiert dann. Ein Beispiel: Im November 2015, also vor fast zehn Jahren, erreichte der Münster-"Tatort: Schwanensee" mit 13,69 Millionen, also über zwei Millionen Zuschauenden mehr einen Marktanteil von 35,5 Prozent, also 6,5 Punkte weniger als diesmal.