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Der stockende TV-Werbemarkt und negative Entwicklungen im Produktionsbereich lassen die [RTL Group](/company/rtl-group) auf kein einfaches erstes Quartal 2025 blicken. In den ersten drei Monaten ging der Umsatz um zwei Prozent auf 1,29 Milliarden Euro zurück. Immerhin konnten die sinkenden TV-Werbeumsätze durch deutlich höhere Werbeumsätze im Streaming-Geschäft erhöht werden. 

Die [Bertelsmann](/company/bertelsmann-se-und-co-kgaa)-Tochter hält an ihren Prognosen für das laufende Geschäftsjahr fest. Den Umsatz soll auf 6,45 Milliarden Euro gesteigert werden, das Adjusted EBITA weiter auf rund 780 Millionen Euro steigen. In den ersten drei Monaten ging der Umsatz um zwei Prozent auf 1,29 Milliarden Euro zurück. Der Rückgang geht auf schwächere Geschäfte bei der Produktionstochter Fremantle und niedrigeren TV-Werbeumsätze zurück. Diese konnte nur zum Teil durch gestiegene Erlöse im Streaming-Geschäft ausgeglichen werden. Zahlen zu Gewinn oder Verlust gab der Konzern traditionell nicht bekannt.

Während der TV-Werbeumsatz von 528 auf 507 Millionen Euro fiel, stiegen die digitalen Werbeumsätze von 80 auf 103 Millionen Euro. Bei den Streaming-Umsätzen zeigt die Richtung weiterhin nach oben - 111 Millionen Euro entsprechen einem Plus von 29,1 Prozent im ersten Quartal. [RTL+](/company/rtl_9) kommt mittlerweile auf 6,2 Millionen zahlende Kunden. Über alle Länder hinweg verzeichnet die RTL Group 7,1 Millionen Abonnenten. 2026 soll das Streaminggeschäft erstmals profitabel betrieben werden.

Das Geschäft der Produktionstochter Fremantle ging im ersten Quartal um 5,6 Prozent auf 373 Millionen Euro zurück. Budgetkürzungen bei Streaming-Diensten und TV-Sendern werden hierfür verantwortlich gemacht.

„Die RTL Group hatte einen soliden Start ins Jahr 2025. Die Zahl der zahlenden Streaming-Abonnenten stieg um 18 Prozent und übertraf die Sieben-Millionen-Marke. Die Streaming- und digitalen Werbeeinnahmen wuchsen jeweils um 29 Prozent und glichen damit die geringeren TV-Werbeeinnahmen aus. Wir sind auf dem besten Weg, im Jahr 2026 die Gewinnschwelle beim Streaming zu erreichen“, kommentierte CEO [Thomas Rabe](/person/dr-thomas-rabe) die Zahlen.

„Wir bestätigen unsere Prognose für das bereinigte EBITA von rund 780 Millionen Euro für das Gesamtjahr. Sollten die Werbeeinnahmen hinter den Erwartungen zurückbleiben, würden wir die Kosten entsprechend senken“, so Rabe weiter.


RTL Group: Streaming-Silberstreif am Werbemarkt-Horizont