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[ProSiebenSat.1 Media SE ](/company/prosiebensat1-media-se) stellt seinen Bericht zum 3. Quartal vor. Mit einem Umsatz von 882 Millionen Euro liegt das Quartal 6 Millionen Euro hinter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Damit bleibt das Medienunternehmen aus Unterföhring im Rahmen der Jahresprognosen.

Dabei entwickelten sich vor allem die Zahlen bei den Werbeerträgen nicht so, wie erwartet. Das zurückhaltende Konsumverhalten der Zuschauer sowie die fehlenden Übertragungsrechte für Sportgroßveranstaltungen wie die Fußball-Europameisterschaft schlagen sich daher in einem Rückgang des Werbeprofits in der linearen Übertragung nieder. Eine Erfolgsgeschichte bleibt dagegen weiterhin die Streaming-Plattform [Joyn](/company/joyn). Die Nutzerzahl stieg im bisherigen Jahr um weitere 53 Prozent auf 6,8 Millionen Nutzer. Der Werbeerlös über Joyn wuchs im 3. Quartal ebenfalls um 15 Prozent. Damit bleibt der gesamte Werbeumsatz auf Vorjahresniveau.

Ebenso profitiert ProSiebenSat.1 von den neuen Kooperationen mit der [Deutschen Telekom](/company/deutsche-telekom-ag) und [Sky](/company/sky-deutschland). Der Außenumsatz im Entertainmentbereich konnte um 2 Prozent zulegen. Besonders stark wächst weiterhin der E-Commerce-Sektor um flaconi, Verivox & Co. In den bisherigen neun Monaten des Jahres nahm der Umsatz  um 22 Prozent zu. 

Im gleichen Zeitraum stieg der gesamte Konzernumsatz um 3 Prozent auf 2,656 Milliarden Euro. Das adjusted net income, der um Sondereffekte bereinigte Konzernüberschuss, lag bei 63 Millionen Euro, was die 12 Millionen Euro des Vorjahres klar übertrifft. So konnte ProSiebenSat.1 9 Prozent des derzeitigen Schuldenvolumens abbauen. 

Martin Mildner, Finanzvorstand der ProSiebenSat.1 Media SE, ordnet das Ergebnis aus Konzernsicht ein: "Der für unser TV-Werbegeschäft entscheidende private Konsum hat sich nicht so positiv entwickelt wie von uns zu Jahresbeginn erwartet. Dennoch haben wir die ersten neun Monate im Rahmen unserer Erwartungen für das Jahr 2024 abgeschlossen. Trotz des schwierigen Konjunkturumfelds machen wir gute Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie sowie eines konsequenten Kostenmanagements. Zudem freuen wir uns insbesondere über die Wachstumsraten sowohl bei den digitalen & smarten Werbeumsätzen als auch im Bereich Commerce & Ventures. Sie stehen im Kontrast zu den Zahlen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland."

Da das bisherige Ergebnis im Rahmen der Erwartungen lag, wird die Prognose für den Jahresabschluss nicht angepasst. Weiterhin soll ein Jahresumsatz von 3,95 Milliarden Euro erwirtschaftet werden, was 150 Millionen Euro mehr als im Vorjahr wären. Nur die Erwartungen im Werbesektor wird durch den bisherigen Rückgang des Umsatzes gedrosselt.

ProSiebenSat.1 bleibt im dritten Jahresabschnitt im Soll