Nicht nur DJV und VdFk haben Sorge um den Kultursender 3sat
Die eventuell drohende Auflösung des Kultursenders 3sat sorgt weiterhin für Unruhe in der deutschen Medienlandschaft. Nun schalten sich mit dem DJV und VdFk Journalisten und Kritiker ebenfalls in die Kritik ein. Eine Petition zur Erhaltung des Senders hat fast 100.000 Unterschriften erreicht.
Die Ideen des geplanten Medienstaatsvertrags zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sieht unter anderem auch Einsparungen vor, die das Senderkontingent beeinflussen soll. Dabei geht es insbesondere um die Spartensender. Nun hat sich in der Branche eine Debatte entwickelt, die zu mehreren Petitionen geführt hat. Dabei steht der Kultursender 3sat im Fokus der Sorge. Tatsächlich sieht der Entwurf des Medienstaatsvertrags eine konkrete Einstellung des Senders nicht vor. Letztendlich liegt die konkrete Entscheidung darüber nämlich in den Händen der Intendanten. Sorge besteht, dass 3sat im deutsch-französischen Sender Arte aufgehen könnte. Da 3sat nicht wie Arte von einem internationalen Staatsvertrag der Anteilnehmer Deutschland, Schweiz und Österreich abgesichert wird, wäre dies theoretisch möglich. Die Debatte lenkt davon ab, das letztlich viele andere Spartensender langfristig im Netz aufgehen könnten. Wie sieht es zum Beispiel mit dem Kika aus?