Blickpunkt:Film

Die wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten machen weder vor den Programmambitionen der Sender und Plattformen noch vor dem TV- und Streaming-Festival Televisionale Halt. Obwohl der künstlerische Leiter [Urs Spörri](/person/urs-spoerri_f) die Kürzung von fünf auf drei Festivaltage hinnehmen muss, blickt er zufrieden auf die diesjährige Ausgabe:

„Das deutschsprachige Fernsehen und Streaming steht auch in Zeiten von Krisen und Sparzwängen für besondere künstlerische Qualität. Es gibt sie, die herausragenden Perlen im Programm. Deswegen braucht es die Televisionale als führenden Branchentreff, wo die besten Filme und Serien des Jahres binnen drei Tagen präsentiert und öffentlich diskutiert werden – und die für Fiktion im deutschsprachigen Raum zuständigen Menschen miteinander ins Gespräch kommen und Kooperationen andenken können. Nur der Fokus auf Qualität in der Fiktion bietet die größtmögliche Aussicht auf Erfolg und letztlich Legitimation in der Gesellschaft“, so Spörri. 
     
Neben der Freude auf 19 außergewöhnliche Produktion, sticht der Fakt hervor, dass im Wettbewerb um den Fernsehfilmpreis der Akademie der Darstellenden Künste Kandidaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten sind, ohne dass sich die Auswahlkommission hätte verbiegen müssen.

Nominiert für den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sind: „Eher fliegen hier Ufos“ (WDR / Sutor Kolonko), „Ein Mann seiner Klasse“ (SWR, BR / Saxonia Media) „Ich bin! Margit Friedländer“ (ZDF / UFA Documentary), „Mein Falke“ (ARTE, NDR / Provobis), „Polizeiruf 110: Der Dicke Liebt“ (MDR / Filmpool Fiction), „Querschuss“ (BR, ARTE / Claussen+Putz Film), „Das Schweigen der Esel“ (ORF, ARTE / Superfilm), „Sie sagt. Er sagt.“ (ZDF / Moovie), „Silber und das Buch der Träume“ (Prime Video / Constantin Film) und „Tatort: Von Affen und Menschen“ (SRF, ARD Degeto / Zodiac Pictures).

Mit Ausnahme des Prime Video-Beitrags nehmen alle Produktionen auch am 3sat-Publikumspreis teil. 
Fünf Kandidaten drehten um den Serienpreis an, darunter auch der frisch gekürte vierfache Triumphator des Deutschen Fernsehpreises, „Die Zweiflers“ (ARD Degeto, HR /Turbokultur). Die Konkurrenz besteht aus dem RTL-Nachwuchswettbewerbsgewinner „Angemessen Angry“ (RTL+ / Studio Zentral), Axel Ranischs Seriendebüt „Nackt über Berlin“ (SWR, ARTE / Studio.TV.Film, Sehr Gute Filme ), „Der Upir“ (Joyn / UFA Fiction) - wodurch endlich mal wieder ProSiebenSat.1 aktiv am Festival teilnimmt und der von Paramount+ zu RTL+ transferierten True-Crime-Podcast-Verfilmung „Zeit Verbrechen“ (RTL+ / X Filme), die bereits beim Deutschen Fernsehkrimi-Festival zur „Besten Krimiserie des Jahres“ gekürt wurde und zuletzt den Ensemble-Preis des Deutschen Schauspielpreises gewann.

Für den mit 7.500 Euro dotierten MFG-Star 2024 sind folgende Regisseurinnen und Regisseure nominiert: Aaron Arens für „Sonnenplätze“ (ARTE, BR / Maverick Film, Claussen + Putz), Justine Bauer für „Milch ins Feuer“ ( Sweet Godless Turtle Film Productions, Kunsthochschule für Medien), Narges Kalhor für „Shahid“ (ZDF – DKF / Michael Kalb Filmproduktion), Eva Trobisch für „Ivo“ (ZDF – DKF / Network Movie/Studio Zentral, Trimafilm).

Das Film- und Serienfestival findet in diesem Jahr vom 27. bis 29. November statt.

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