REVIEW KINO: „Animalia“ von Thomas Cailley
Im letzten Jahr erhielt „Animalia“ von Thomas Cailley in der Quinzaine in Cannes nicht die gebührende Entdeckung. Dabei ist der handfeste Fantasy/Science-Fiction-Film mit Romain Duris allemal einen Blick wert, wie Sie in unserer Besprechung nachlesen können.
Noch so eine Entdeckung aus dem letztjährigen Cannes, über die viel mehr gesprochen werden würde, wenn nicht Titel wie „Anatomie eines Falls“, „The Zone of Interest“, „Killers of the Flower Moon“, „Gefallene Blätter“ oder „Perfect Days“ alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätten. Der Wettbewerb war einfach so stark, dass die Nebenreihen zwangsweise zu kurz kommen mussten, auch wenn allein die Besetzung von „Animalia“ mit Romain Duris und Adèle Exarchopoulos so hochkarätig ist und der Name von Regisseur Thomas Cailley nach dessen meisterlichem „Liebe auf den ersten Hieb“, der 2015 drei Césars gewinnen konnte und Adèle Haenel zum Star machte, und der dystopischen Serie „Ad Vitam“ so klingend ist, dass man dem Film eigentlich unbedingt die verdiente Aufmerksamkeit zukommen hätte lassen müssen.