Anzeige
Agentenkomödiensequel

REVIEW KINO: „Kundschafter des Friedens 2“

Das späte Sequel der charmanten Komödie um ehemalige DDR-Agenten feierte gestern Publikumspremiere in Berlin und geht danach auf Kinotour bevor es am 23. Januar bundesweit startet. Hier lesen Sie die Besprechung zum Film, der Lust auf einen weiteren Teil des „James Bond des Ostens“ macht.

Chris Schinke17.01.2025 07:57
Kundschafter des Friedens 2
„Kundschafter des Friedens“ sind wieder im Einsatz Majestic

In „Kundschafter des Friedens“ hatten Henry Hübchen und seine Geheimagenten-Oldies noch auf geheimer Mission den Wiedervereinigungsprozess einer ehemaligen Sowjet-Teilrepublik vorangebracht. Ehemalige BRD- und DDR-Geheimagenten vereinten zum guten Ziel und Zweck zeitweilig ihre Kräfte. Nach dem Publikumserfolg 2017 heißt es nun in der späten Fortsetzung „Kundschafter des Friedens 2“ der launigen Geheimagenten-Comedy „Viva la revolucion!“, denn es geht für die „Kundschafter des Friedens“, so der euphemistische DDR-Jargon für einschlägig aktive Auslandsagenten, zu einem der letzten existierenden Schauplätze der kommunistischen Revolution – nach Kuba. Nach dem Tod eines wohlgeschätzten Kollegen der Truppe um Jochen Falk (Henry Hübchen) gilt es, dessen Erbe zu bewahren und zu verhindern, dass ein fingiertes Testament rechtskräftig wird – denn das hätte weltpolitische Folgen, würde doch bei Vollstreckung des letzten Willens auf Kuba ein Brückenkopf des westlichen Kapitalismus entstehen. Bestimmte Kräfte Kubas machen dabei sogar gemeinsame Sache mit den Amis? Etwa auch Teile von Falks Team? Der Trupp, bestehend aus Winfried Glatzeder, Thomas Thieme, Corinna Harfouch als die Tochter des Verstorbenen und anstelle des verstorbenen Michael Gwisdek Katharina Thalbach, legt sich im karibischen Paradies richtig ins Zeug. Neben kniffligen Tresorschlössern gilt es Verfolgungsjagden auf Bananen-Plantagen, feindliche Charmeoffensiven und verhängnisvolle Honeytraps zu bestehen. 007 oder 08/15 lautet die übergeordnete Frage des Undercover-Tumults. Denn das Agentenbusiness scheint doch eher ein Betätigungsfeld für den Geheimdienst-Nachwuchs. Doch ausrangieren lassen wollen sich Falk & Co so schnell nicht.

Anzeige