Produzentenallianz: Kostensteigerungen belasten Film- und Fernsehbranche
"Noch größere Herausforderungen" als in den Jahren unter Pandemie-Bedingungen sieht die Produzentenallianz aktuell auf Basis ihrer Herbstumfrage. Höhere Aufwendungen für Personal, Material und Energie hätten im Mittel zu Mehrkosten von 15 Prozent geführt - die zu weniger als einem Viertel von Auftraggebern übernommen würden.
Die Produzentenallianz hat Ergebnisse ihrer jüngsten Herbstumfrage vorgestellt - und damit unterstrichen, was in der Film- und Fernsehbranche in diesem Jahr beherrschendes Thema sei: deutlich gestiegene Kosten. So spricht der Verband in seinem Fazit von "noch größeren Herausforderungen" als denjenigen, die bereits in den Vorjahren unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu bestreiten gewesen seien. Verantwortlich dafür sei, dass langfristige Trends, wie der Fachkräftemangel und Investitionen in nachhaltiges Produzieren, 2022 mit den Folgen unvorhergesehener Ereignisse (primär dem russischen Angriffskrieg) zusammengetroffen seien. Tatsächlich könnte das Umfrageresultat der jetzigen Situation sogar noch ein wenig schmeicheln, denn der Befragungszeitraum erstreckte sich von Januar 2019 bis Juni 2022.