Zukunft der Neuen Filmpalast gesichert
Für die meisten Kinostandorte der Neuen Filmpalast GmbH konnte in den Verhandlungen mit den Vermietern eine wirtschaftlich tragfähige Lösung gefunden und somit der Fortbestand der GmbH gesichert werden.
"Es ist uns gemeinsam mit den Vermietern gelungen, für die meisten Standorte eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu finden und so den Betrieb der Kinos zu sichern", fasst Heiner Kieft, Geschäftsführer der im Frühjahr 2003 gegründeten Auffanggesellschaft Neue Filmpalast GmbH & Co. KG, die Verhandlungen um die Zukunft von 28 Kinos aus dem Bestand der insolventen Ufa Theater GmbH & Co. KG zusammen. Demnach habe man sich mit den Vermietern auf eine "Paketlösung" einigen können, die Mietzinsreduzierungen sowie die Rückgabe von vier Häusern an die Gesellschaften des ebenfalls insolventen Hauptvermieters Ufa Theater AG beinhaltet. Im Laufe des Jahres sollen der UFA Palast Hamburg Gänsemarkt, der Ufa Palast Hamburg Grindel sowie die Harmonie in Freiburg und der Ufa Palast Düsseldorf Paketpost an den Insolvenzverwalter Friedrich Wilhelm Metzeler "im laufenden Betrieb" zurückgegeben werden. Mit diesen Maßnahmen erzielt NFP laut eigenen Aussagen eine Ergebnisverbesserung von jährlich zirka fünf Mio. Euro, was ab dem Geschäftsjahr 2005/2006 wieder zu einem positiven Betriebsergebnis führe. Bis dahin sei die Liquidität durch die Gesellschafter gesichert. Die NFP wird zu je 50 Prozent von der Onex Kinos GmbH und der Greater Union Filmpalast GmbH (GUF, vormals: Kieft & Kieft Filmtheater GmbH) gehalten. GUF-Eigner Amalgamated Holdings Ltd. ließ aus Australien verlauten, über die GUF auch den Onex-Anteil erwerben zu wollen. Wenn das deutsche Kartellamt dem zustimmt, ist Greater Union alleiniger Gesellschafter der NFP. Wie NFP-Geschäftsführer Heiner Kieft weiter ankündigt, werden die letztlich 22 in der Neue Filmpalast GmbH verbleibenden Ufa-Filmtheater "als letzter Schritt der Restrukturierung" namentlich unter dem Label "Cinestar" weitergeführt.