Blickpunkt:Film

Kino

Als sechster Filmemacher nach [Manoel de Oliveira](/person/manoel-de-oliveira), [Michel Piccoli](/person/michel-piccoli), [Sir Michael Caine](/person/sir-michael-caine), [Andrzej Wajda](/person/andrzej-wajda) und [Costa-Gavras](/person/costa-gavras) wird der ungarische Regisseur und Ehrenpräsident des ungarischen Filmemacherverbands, [Béla Tarr](/person/bela-tarr), mit dem *Ehrenpreis des Präsidenten und des Vorstands der European Film Academy* ausgezeichnet. 

Wie die [European Film Academy](/company/european-film-academy-ev) heute mitteilt, soll damit „ein herausragender Regisseur und eine Persönlichkeit mit einer starken politischen Stimme, der von seinen Kollegen hoch geachtet und gleichzeitig von einem weltweiten Publikum verehrt wird“ gewürdigt werden. Die Auszeichnung wird Tarr am 9. Dezember im Rahmen der European Film Awards verliehen.

Der 1955 in Ungarn geborene Béla Tarr hatte sein Spielfilmdebüt im Jahr 1979 mit „Familiennest“ gegeben, für das er beim Filmfestival in Mannheim mit dem *Großen Preis* ausgezeichnet wurde. 1994 erhielt er für „[Satantango](https://www.blickpunktfilm.de/movie/satantango)“ auf der Berlinale den *Caligari-Preis* und den *Großen Preis der Jury* bei der Ungarischen Filmwoche, wo er im Jahr 2000 für „[Die Werckmeisterschen Harmonien](/movie/die-werckmeisterschen-harmonien)“ mit dem *Großen Preis* ausgezeichnet wurde. 2007 wurde Tarrs „Der Mann aus London“ in den Wettbewerb von [Cannes](/company/festival-de-cannes) eingeladen, 2011 wurde sein „[Das Turiner Pferd](/movie/das-turiner-pferd)“ bei der Berlinale mit dem *Großen Preis der Jury*, dem *Silbernen Bären* und dem *FIPRESCI-Preis* ausgezeichnet und für den Europäischen Filmpreis nominiert.


Béla Tarr erhält Ehrenpreis des Präsidenten und des Vorstands der European Film Academy