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Kino

Kulturstaatsministerin [Claudia Roth](/person/claudia-roth_9) hat die drei nominierten Skripte in der Auswahl für den Deutschen Drehbuchpreis 2025 verkündet.  Die Geschichte des "[HomeSick](/movie/homesick_5)"-Regisseurs [Jakob Moritz Erwa](/person/jakob-m-erwa), "Die Akte Doms", tritt gegen das gemeinsame Drehbuch von [Duc-Thi Bui](/person/duc-thi-bui) und [Duc Ngo Ngoc](/person/duc-ngo-ngoc) "Ha-Neu/Berlin" sowie Niklas Pollmanns und Emre Cakirs Zusammenarbeit an "Rückkehr nach Riesa" bzw. "Die Fremden" an.

Erwa adaptierte Jürgen Pettingers Roman „Franz – Schwul unterm Hakenkreuz“, der das Schicksal des Wieners Franz Doms begleitet, der 1944 für seine Homosexualität hingerichtet wurde. Die Jury begründet ihre Auswahl von Erwas Text damit, dass er es schaffe, auf der Basis von historischen Quellen eine "zeitgemäße, queere Geschichte" zu erzählen.

"Ha-Neu/Berlin" widmet sich einer zufälligen Freundschaft zwischen zwei aus Vietnam stammenden Migranten. Das Drehbuch erzähle einen Road-Movie mit diversen Wendungen zwischen "Zahnarzt-Abenteuer und ergreifender Geburtstagsrede", so die Jury. Die Aktualität und der Witz der Story haben die Jurymitglieder überzeugt.

„Rückkehr nach Riesa“ oder „Die Fremden“ befasst sich ebenfalls mit einer Geschichte zwischen Grenzen. Ein junger ostdeutscher Student kommt an die Wiener Universität und muss sich mit identitären Zwängen herumschlagen. Die "Präzision und der liebevolle Blick" auf die Milieus zwischen Akademie und der ostdeutschen Heimat motivierten die Jurymitglieder zur Nominierung.

Schon jetzt dürfen sich die Kandidaten freuen. Jeder nominierte Titel wird mit 5.000 Euro prämiert. Das beste unverfilmte Drehbuch erhält weitere 10.000 Euro. Zu dem Preisgeld können Fördermittel von bis zu 20.000 Euro dazukommen. Welcher Text die Konkurrenz für sich entscheidet, wird bei der Preisverleihung am 14. Februar verkündet.

Jakob M. Erwa konkurriert um den Deutschen Drehbuchpreis