Tom Zickler ist tot
Der Filmproduzent Tom Zickler ist im Alter von 55 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Das bestätigte Studio Babelsberg, wo der Produzent von deutschen Blockbustern wie "Knockin on Heaven's Door" oder "Keinohrhasen" zuletzt Ko-Geschäftsführer der Traumfabrik Babelsberg GmbH war.
Der Filmproduzent Tom Zickler ist am 2. September im Alter von 55 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Das bestätigte Studio Babelsberg, wo der Produzent von deutschen Blockbustern wie "Knockin on Heaven's Door", "Keinohrhasen", "Kokowääh" oder "Honig im Kopf" zuletzt einer der Geschäftsführer der Traumfabrik Babelsberg GmbH war. In einem Statement sagte Christoph Fisser, Vorstand Studio Babelsberg AG und Ko-Geschäftsführer der Traumfabrik Babelsberg GmbH: "Wir sind fassungslos, bestürzt und tief traurig. Die deutsche Filmlandschaft verliert einen der größten Filmproduzenten und leidenschaftlichsten Geschichtenerzähler, der wie kein anderer wusste, wie man Zuschauer begeistert. Kino war sein Leben. Viel zu früh müssen wir Abschied nehmen von einem wunderbaren Menschen und langjährigen guten Freund. Unsere Gedanken sind bei seinem Sohn, seinen Eltern, der gesamten Familie und allen Menschen, die ihn so sehr geliebt haben wie wir."
Zickler wurde 1964 geboren. Erste Erfahrungen sammelte er während des Studiums als Aufnahmeleiter bei der DEFA in Babelsberg, wo er bis zur Wende angestellt war. Anfang der Neunzigerjahre gründete er zusammen mit Til Schweiger zunächst das Produktionsunternehmen Mr Brown Entertainment, später Barefoot Films, wo er bis 2016 als Geschäftsführer fungierte. Mit der Firma Checkpoint Berlin produzierte er die B-Movie-Reihe "Planet B". "Friendship!" von Markus Goller basiert auf Lebenserlebnissen Zicklers, und auch seine letzte Produktion, "Traumfabrik", die gerade erst in den deutschen Kinos lief, trug autobiographische Züge und galt für den Produzenten, wie er sagte, als sein Lebenswerk: "Es war immer mein Ziel, genau diesen Film zu machen - und diesen Lebenstraum habe ich mir mit ,Traumfabrik' erfüllt."
2017 gründete er gemeinsam mit Studio Babelsberg die Produktionsfirma Traumfabrik Babelsberg mit dem Ziel, wieder vermehrt deutsche Kinofilme in Babelsberg zu entwickeln und herzustellen. Neben "Traumfabrik" koproduzierte er mit der Firma u.a. "25 km/h" und "Steig Nicht Aus!".