Studie zur Umstellung in Berlin und Potsdam: DVB-T als Investition in die Zukunft
Die Umstellung von analogen auf digitalen terrestrischen Fernsehempfang (DVB-T) in Berlin und Potsdam war ein voller Erfolg. Zu diesem Schluss kommt die begleitende Repräsentativstudie der ARD/ZDF-Medienkommission.
Die Abschaltung der analogen Frequenzen erfolgte nach einer halbjährigen Übergangsphase Ende August 2003. Von etwa 160.000 von der Umstellung betroffenen Haushalten stellten rund 85.000 auf DVB-T um, über das fast 30 Programme verbreitet werden. Eine Zahl von ungefähr 90.000 weiteren Haushalten schaffte das auch als "Überall-Fernsehen" beworbene DVB-T zusätzlich zum Kabel- oder Satellitenempfang an. "Dieses positive Ergebnis zeigt, dass die zukunftsweisende und nutzerfreundliche Verbreitungstechnik DVB-T von den Fernsehzuschauern gut angenommen und die terrestrische Verbreitung damit gestärkt wird", erklärte der Vorsitzende der Medienkommission und Intendant des Hessischen Rundfunks, Helmut Reitze. ZDF-Intendant Markus Schächter betrachtet die Investitionen in DVB-T als Investitionen in die Zukunft. Die analoge Verbreitung, so eine Faustregel, ist viermal so teuer wie die digitale Verbreitung. "Dadurch werden in der Tat die Aufwendungen für die Verbreitung auf terrestrischen Wege im Rundfunkgebührenaufkommen sinken", sagt Markus Schächter. Vorerst jedoch müsse die Umstellung weiter vorangetrieben werden. Trotz einiger technischer Pannen während der Umstellung sei man auch auf diesem Gebiet zufrieden. "Etwa 80 Prozent jener Zuschauer, die nun einen DVB-T-Empfang haben, sind mit ihm zufrieden oder sehr zufrieden", erklärt die Leiterin der Untersuchung, Annette Mende vom RBB.