Studie von Media Res zur Wirksamkeit von Kinowerbung
Eine Studie im Auftrag von FDW - Werbung im Kino zeigt, dass Kinowerbung nicht nur vom Publikum akzeptiert wird, sondern auch wesentlich wirksamer ist, als etwa TV-Spots. 94 Prozent erinnern sich an mindestens einen Werbespot im Kino. Die Studie wird von FDW als Broschüre herausgegeben.
Die Studie sollte die Reichweite, Nutzung und Wirksamkeit von Kinowerbung untersuchen. Dabei wurden aus 3001 Bundesbürgern 897 herausgefiltert, die in den letzten drei Monaten im Kino Werbung gesehen hatten. Sie wurden befragt, wie sie Kinowerbung einschätzen, ob sie sich an sie erinnern, ob sie sie eher akzeptieren als andere Werbeträger, und wie sie sie im Vergleich zu TV-Werbung beurteilen. Auch nach dem Zusammenhang von Kino- und Internetnutzung mit Webeakzeptanz wurde geforscht. Die Studie bestätigt, dass sich die Werbewirtschaft auf ein immer älteres Kinopublikum einstellen muss: 58 statt 1990 noch 38 Prozent der 30- bis 39-Jährigen waren binnen des letzten Jahres im Kino. Doch je älter der Besucher, desto ausgeprägter seine Motivation, wegen eines bestimmten Films ins Kino zu gehen. Bei Jüngeren spielt die Geselligkeit der Peer-Group eine größere Rolle. Media Res stellt zudem einen Zusammenhang zwischen Kino- und Internetnutzung fest. Generell sind Kinogeher rege Internetnutzer, nämlich zu 43 Prozent. Dennoch dient trotz aller Film-Websites bisher nur bei fünf Prozent der Besucher das Internet als Informationsquelle. 47 Prozent sind von Mundpropaganda beeinflusst, gefolgt von Radio, TV und Zeitschriften. Plakate und Trailer machten rund 20 Prozent aufmerksam. Die Frage, ob Kinobesucher die Clips vor dem Hauptfilm als Belästigung oder als Bereicherung empfinden, beantwortet die Studie eindeutig: 50 Prozent finden Werbung "prinzipiell gut, manchmal witzig oder auch unterhaltsam", nur 15 Prozent "ärgerlich".