„Orientierungslos“: AG Kino-Gilde fordert Reform beim Deutschen Filmpreis
Wenige Tage vor der feierlichen Vergabe des Deutschen Filmpreises hat sich nun auch die AG Kino-Gilde mit massiver Kritik an Vorauswahl und Nominierungen zu Wort gemeldet. Stein des Anstoßes ist vor allem die vielfache Nominierung des Favoriten „Im Westen nichts Neues“ - aber auch die Nicht-Nominierung von „Roter Himmel“ stößt sauer auf.
Wenn Ende der Woche der Deutsche Filmpreis vergeben wird, könnte ein Film vielfach auf der Bühne präsent sein - denn „Im Westen nichts Neues“ ist mit ganzen zwölf Nominierungen der große Favorit des Abends. Eine Tatsache, die der AG Kino-Gilde mehr als sauer aufstößt. In einer wenige Tage vor der Verleihung veröffentlichten Stellungnahme übt der Verband heftige Kritik an der Deutschen Filmakademie, der man angesichts der diesjährigen Vorauswahl- und Nominierungspraxis „Orientierungslosigkeit“ sowie mit Blick auf den deutschen Kinofilm eine „zunehmende Richtungslosigkeit“ attestiert.