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Kino

Sechs Preise bei Filmmusik Biennale

Ihren Höhepunkt erlebte die vierte Internationale Filmmusik Biennale mit der Gala-Preisverleihung. Mikis Theodorakis wurde in Bonn für sein Lebenswerk mit dem Korngold-Preis geehrt.

mb22.07.2002 15:54
Mikis Theodorakis
Mikis Theodorakis

Der Internationale Preis für Film- und Medienmusik ging an den russischen Film "Moskau" (Musik: Leonid Desynatikov, Regie: Alexander Seldovich) "für die besondere Qualität, Vielschichtigkeit und Ironie der Musik", so Jury-Sprecher Ulrich Gregor. Für den Hauptwettbewerb waren insgesamt 14 Filme aus 120 Einreichungen ausgewählt worden. Die Nachwuchs-Komponisten Lars Löhn (für "Paule und Julia") und Andreas Weidinger (für "Schmetterlinge der Nacht") teilen sich den mit 12.500 Euro dotierten Förderpreis der Franz-Grothe-Stiftung. Den Förderpreis des Europäischen Filminstitutes in Karlsruhe, ein Stipendium im Wert von 2500 Euro, erhielt Tilman Ritter für die Musik zu "Sing Sing Sing". Der VIVA-Publikumspreis für das beste Musikvideo zu einem deutschen Kinofilm ging an Reamonn für "Weep" aus dem Film "Mondscheintarif". Eine besondere Leistung erbrachten die Bewerber um den Europäischen Förderpreis. Speziell für den Wettbewerb vertonten sie innerhalb eines Monats einen von drei Filmen, die ihnen vorab zugesandt worden waren. Die Brüder Matthias und Andreas Hornschuh wurden für ihr musikalisches Layout zum Experimentalfilm "Just in Time" von Kirsten Winter mit 12.500 Euro ausgezeichnet. Der Preis wird von den europäischen Verwertungsgesellschaften GEMA, SACEM, AKM und SUISA getragen. Bernd Busch, Leiter der Filmmusikbiennale in der Bundeskunsthalle, will das Festival weiter ausbauen. Zu seinen Plänen für 2004 zählen ein Sounddesign-Preis und die Ausweitung der Arbeitstreffen beim Festival.

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