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Reaktion aufs letzte Jahr

Berlinale positioniert sich zur Meinungsfreiheit

Vor dem Beginn der Berlinale veröffentlicht das Festival ein FAQ zu der Handhabung der Meinungsfreiheit bei seiner 75. Jubiläumsausgabe. Die neue Festivalleitung arbeitet damit die Kontroversen im letzten Jahr auf, in denen vor allem die Haltung zum Konflikt zwischen Israel und Hamas kritisiert wurde.

Damian Sprenger11.02.2025 09:37
Todesdrohungen gegen israelischen Filmemacher Yuval Abraham
Der Gewinn des Dokumentarfilmpreises bei der Berlinale durch Basel Adras und Yuval Abrahams "No Other Land" sorgte im letzten Jahr für Diskussionen Berlinale

Die Berlinale lag im letzten Jahr im Fokus vieler öffentlicher Debatten. Unter anderem wurde das Festival dafür kritisiert, AfD-Politiker:innen ausgeladen zu haben. Besonders schwer wog der Vorwurf des Antisemitismus. Nach der Auszeichnung von "No Other Land", dem Gewinner des Dokumentarfilmpreises und Favorit auf den Oscar in der gleichen Kategorie, solidarisierten sich mehrere Filmschaffende im Rahmen der Berlinale mit der palästinensischen Bevölkerung. Besonders die Einstufung der Berlinale 2024 als antisemitisch durch die Antisemitismusresolution des Bundestages motivierte die neue Festivalleitung um Tricia Tuttle, die Vorkommnisse aufzuarbeiten und vor dem Beginn der 75. Ausgabe dezidiert zum Thema Meinungsfreiheit zu positionieren.

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