Ralph Fiennes setzt in "Spider" alles auf eine Karte
Drei Jahre nach "eXistenZ" dreht David Cronenberg einen neuen Film. Während er in seinem letzten Film einen Ausflug in die Welt der Computerspiele wagte, schlägt der Meister des Freudschen Horrors mit seinem neuen Projekt "Spider" mit Ralph Fiennes wieder die Richtung des klassischen Thrillers ein, doch auch hier geht es um die zentrale Frage: Was ist Realität?
"Spider" beruht auf dem Roman von Patrick McGrath, der auch das Drehbuch zum Film schrieb, und erzählt, wie sich ein aus der Psychatrie entlassener Mann namens Spider (Ralph Fiennes) im finsteren Wirrwar seiner Gedankenwelt verliert und noch einmal durchlebt, wie er als Kind mit ansehen musste, wie sein Vater (Gabriel Byrne) gemeinsam mit einer Prostituierten seine Mutter (beide Frauen gespielt von Miranda Richardson) ermordete und im Schrebergarten verscharrte. Spider projiziert den Hass, den er für die Geliebte seines Vaters empfindet, auf die Besitzerin des Hotels (Lynn Redgrave), in dem er untergebracht ist, und will sie ermorden.