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Kino

Progress Filmverleih feiert 50. Jubiläum

Der Progress Film-Verleih, einst Monopolist in der DDR, hat die Wirren und Privatisierungswellen der Nachwende-Ära überlebt und kann nun auf ein 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Das Überleben des Verleihs sichern seine spezifischen Aufgaben auch abseits des kommerziellen Verleihbetriebs.

Jochen Müller24.08.2000 22:00
Jürgen Haase
Jürgen Haase

Hauptaufgabe von Progress ist der Erhalt von 45 Jahren Filmschaffen eines Staatswesens, das einst die DDR war. Unter diesem Dach ist auch die Defa-Stiftung, Eigentümerin des Defa-Filmstocks, den Progress zunächst für 15 Jahre auswerten darf. Das erste Jahr der Auswertung brachte der Stiftung Lizenzgebühren von 2,7 Mio. Mark. Daneben bringt Progress Kinderfilme und gesellschaftlich relevante Filme ins Kino, die sich mit Erscheinungen und Problemen unserer Zeit auseinandersetzen. So wurden "Fernes Land - PA-ISCH" von Rainer Simon und "Von Hölle zu Hölle" von Dmitri Astrachan in die aktuelle Verleihstaffel aufgenommen, weil sie Diskussionsanstöße zu den Themen Rechtsextremismus und Rassenhass geben.

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