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Kino

NFP realisiert die internationale Koproduktion "Luther"

Am 16. April begann der Dreh von "Luther", dem ersten als Kinofilm geplanten Projekt der NFP Neue Filmproduktion in Zusammenarbeit mit Aid Association for Lutherans/Lutheran Brotherhood (AAL/LB). Wie bei der NFP-Produktion "Bonhoeffer - Die letzte Stufe", den mehr als 120.000 Kinobesucher gesehen hatten, führt Eric Till Regie. Die Titelrolle übernimmt Joseph Fiennes.

stei06.05.2002 13:42
Luther (Joseph Fiennes) und seine Frau Katharina von Bora (Claire Cox)
Luther (Joseph Fiennes) und seine Frau Katharina von Bora (Claire Cox)

Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit bei "Bonhoeffer - Die letzte Stufe" sollte "Luther" ursprünglich ein anspruchsvoller Fernsehfilm werden. Im Laufe der Entwicklung wurde daraus ein internationales Kinoprojekt mit veränderter Herstellungsdurchführung und anderem Marketing. Letzteres führte dazu, dass der Film mit namhaften Schauspielern wie Joseph Fiennes, Peter Ustinov, Alfred Molina, Bruno Ganz und Mathieu Carrière publikumswirksam aufgewertet wurde. Als deutsche Schauspieler sind Uwe Ochsenknecht als Papst Leo X, Benjamin Sadler als Georg Spalatin, Lars Rudolph als Philip Melanchthon und Jochen Horst als Professor Karlstadt dabei. Die Rolle der Katharina von Bora, Luthers Frau, übernimmt die Britin Claire Cox. Ihre Figur war mit ausschlaggebend, den Stoff anzugehen, da sich durch sie die Hoffnung auf eine authentische Liebesgeschichte erfüllt. "Die Themen, die wir mit 'Luther" ansprechen und für die wir das Publikum gewinnen möchten, sind die damalige Geschichte, Werte und Religion", erklärt NFP-Geschäftsführer und Produzent Alexander Thies. "Die Wertediskussion war für die AAL entscheidend, um sich für 'Luther" zu engagieren." Um den Zugang zu dem eher schwierigen Stoff zu erleichtern, wird der Film aus einer gegenwärtigen Position heraus erzählt. "Wir zeigen einen jungen, agilen Luther, der mit sich selbst ringt und mit seiner Umgebung in Konflikt gerät. Wir stellen uns die Frage, wie es kommen konnte, dass ein junger Mönch mit seinen Thesen Gehör fand und ein Schisma einleiten konnte", erzählt Thies und betont: "Luthers Gedanken und Reaktionen werden für das heutige Publikum nachvollziehbar sein und ihm etwas zu sagen haben. Wir werden keinen religiösen Nischenfilm machen."

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