Neues Kinopolis in Landshut erfolgreich gestartet
Mit einer großen Feier und vielen Gästen ist das Landshuter Kinopolis-Multiplex am 18. November gestartet. Die hohen Erwartungen der Initiatoren und Betreiber haben sich damit erfüllt: Eine halbe Mio. Besucher jährlich seien durchaus realistisch, ist von der Geschäftsleitung zu hören.
Noch Anfang November rechnete der Darmstädter Kinomacher Hans-Jürgen Jochum, zusammen mit dem Landshuter Peter Wimmer Geschäftsführer des Kinopolis, mit etwa 450.000 Besucher pro Jahr. Eine Zahl in der Höhe des Rosenheimer Citydomes, den Jochum zusammen mit Thomas Negele betreibt. Bis zur Eröffnung des Multiplex in Landshut wurden in der niederbayerischen Bezirkshauptstadt jährlich etwa 300.000 Besucher gezählt. Die gingen im Wesentlichen in die Traditionshäuser Kronprinz, Palast und Burg sowie in deren kleinere Ableger - Kinos, die in den letzten zehn Jahren nur teilweise renoviert wurden und bis auf das Burg inzwischen alle geschlossen sind. Insgesamt also gibt sich Jochum "sehr zufrieden", und auch die vergleichsweise hohe Anzahl von elf Sälen werde sich bewähren: "Nach drei Wochen ist es schwierig, schon grundsätzliche Einschätzungen abzugeben", sagt Jochum. "Tatsache ist, dass wir das gesamte Programm spielen können samt sämtlichen Neustarts, was ein enormer Vorteil ist." Selbst in Zeiten mit weniger neuen Filmen habe man somit die Möglichkeit, die vorhandenen Titel auszuspielen. Alles in allem ist das Programm in dem 1500-Plätze-Haus mainstreamig geprägt, für das Arthouse-Programm sowie für Originalfassungen behält man sich die vor wenigen Jahren sorgfältig renovierten Häuser Burg und Kühlhaus vor, für die laut Jochum ab Januar ein spezielles Programm erstellt werden soll.