Neue Verfahren beim Online-Ticketing
Mit Online-Ticketing hat sich die Kinobranche in den vergangenen Jahren nicht leicht getan. Mittlerweile sind erste Häuser durchgestartet: Dabei setzt Cinemaxx auf Abholautomaten für online gebuchte Karten; Cinestar lässt zu Hause ausdrucken. Und die nächste Generation steht bereit: Matrix -Solutions stellte auf dem jüngsten HDF-Kongress das Ticket via Handy vor.
Anstatt sein Ticket über einen Abholautomaten im Kino zu erhalten oder es sich zu Hause auszudrucken, wird dem Käufer ein 2D-Barcode sowie alle erforderlichen Daten - Filmtitel, Anfangszeit, Saal und Sitznummer - als Picture-SMS zugesandt, die mittlerweile 80 bis 85 Prozent der Handybesitzer der avisierten Zielgruppe sowie 60 bis 65 Prozent aller Handytypen empfangen können. Der Barcode wird von der Einlasskontrolle im Kino von einem mobilen Scanner oder einer Feedbacksäule gelesen und entwertet. Im Hintergrund wird das erforderliche "SPIO-Ticket" für die Abrechnungskontrolle der Verleiher ausgedruckt. Da der Zuschauer dieses nicht braucht, kann er medienbruchfrei (d.h. ohne sein SMS-Ticket in eine Papierticket umwandeln zu müssen) ins Kino kommen. Die Ticketbestellung kann ebenfalls über die WAP- bzw. entsprechende Funktionen des Handys erfolgen. "Der Vorteil diese Systems liegt in erster Linie darin, die Leute ins Kino zu bekommen, indem man sie mit Hilfe des Mediums anspricht, das sie ständig mit sich herumtragen", erklärt Jaques Kruse Brandao, Geschäftsführer von Matrix Solutions, "damit nutzen wir die Emotionalität beim Kaufprozess." Matrix Solutions arbeitet in diesem Bereich mit Beckerbillett zusammen.