Mehr als 500 Mio. Euro Förderung jährlich
Die vergangene Berlinale hat wieder einmal gezeigt, dass es anspruchsvolle Filme schwer haben. Um dies zu ändern, hat sich in Kanada ein wirkungsvolles Fördersystem entwickelt, von dem insbesondere kleinere Produktionen profitieren. Die Förderung dient zugleich als Abwehrmechanismus gegen die Hollywood-Konkurrenz.
"Das Business ist stärker geworden, der Kunstgedanke schwächer", beschreibt der kanadische Regisseur Gary Burns seine Impressionen von der Berlinale. Der Arthouse-Filmer zeigte zur Eröffnung des Panorama-Specials seinen neuen Film "A Problem With Fear". Die Resonanz beim Publikum war groß, die Reaktion der Verleiher und Sender zurückhaltend. "Die künstlerischen Filme haben es schwer", weiß Degeto-Chef Hans-Wolfgang Jurgan, der darauf hinweist, dass fast nur noch die ARD solche Perlen der Filmkunst kaufe. Dabei war der European Film Market so stark frequentiert wie nie. Wie schon in Cannes war jedoch auch in Berlin die Ausbeute letztlich dürftig. "Es gab diesmal nicht so viele gute Filme." Egon Nieser, der sich mit Arsenal Filmverleih auf Arthouse-Filme konzentriert, spricht hier für viele Kollegen. Doch woran liegt es?