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Kino

Masterclass der Deutsch-Französischen Filmakademie: Binationales Netzwerk als Studienziel

In Ludwigsburg laufen die Vorbereitungen für die Masterclass der Deutsch-Französischen Filmakademie. Ab April soll die Einrichtung 20 Studenten aus beiden Ländern aufnehmen. Leiter ist der künftige künstlerische Direktor der Filmakademie Baden-Württemberg, Arthur Hofer.

Jochen Müller15.11.2000 23:00
Arthur Hofer
Arthur Hofer

Für das interdisziplinäre Weiterbildungsprojekt werden zurzeit Dozenten geworben. Die Masterclass ist organisatorisch eng an die Ludwigsburger Filmakademie angegliedert und kann für die ersten drei Jahre über einen Etat von 4,2 Mio. Mark verfügen. Die Hälfte des Etats steuert das Land Baden-Württemberg bei, die andere Hälfte kommt von der Bundesregierung. Die Masterclass ist der "Ausbildungsarm" der Deutsch-Französischen Filmakademie, einem Expertengremium, das die Zusammenarbeit der beiden Staaten bei Film und TV fördern soll. "Unser Ziel ist die Schaf- fung eines grenzüberschreitenden Ideen- und Personalpools", legt Artur Hofer fest. Ab 1. April sollen je zehn Filmhochschulabsolventen aus beiden Ländern in der Masterclass Grundsätzliches über das Verhältnis Deutschland-Frankreich lernen. In interdisziplinären Gruppen aus Autoren, Regisseuren, Produzenten und Marketingfachleuten sollen dann gemeinsam Stoffe entwickelt werden. Ab dem Spätsommer 2001, so die Planung, sollen zwischen zwei und vier Projekte in die Produktion gehen, ab 2002 beginnt die Vermarktung. In Frankreich wird das Projekt spiegelbildlich von der Pariser Filmhochschule FEMIS durchgeführt, wo ebenfalls 20 Studierende ein binationales Studium aufnehmen. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2001, Voraussetzungen sind Berufserfahrung, perfekte Deutsch-/Französischkenntnisse und der Abschluss an einer Filmhochschule.

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