Kieft & Kieft komplett bei AHL
Wie dem am 19. Februar veröffentlichten Halbjahresbericht des australischen Konzerns Amalgamated Holdings Limited (AHL) zu entnehmen ist, gehört Kieft & Kieft bereits seit dem 2. Dezember 2003 zu 100 Prozent zu AHL.
Die endgültigen Verträge wurden laut Auskunft von Kieft-Sprecher Jan Oesterlin gerade unterzeichnet. Die Übernahme durch den australischen Medi-en- und Unterhaltungskonzern, die bereits seit Monaten für Gesprächsstoff innerhalb der Kinobranche sorgte, betrifft die Kieft & Kieft Filmtheater GmbH sowie die Ufa Theater-Auffanggesellschaft Neue Filmpalast GmbH & Co. KG mit insgesamt 54 Cinestar- und 31 Ufa-Kinos, ferner die Filmpalast am ZKM Karlsruhe GmbH und die CFM Cinema Facility Management GmbH als eigenständige Kieft-Beteiligungsunternehmen. Laut deutschen Presseberichten übernimmt der Entertainmentkonzern AHL im Gegenzug eine Schuldensumme von 7,65 Mio. Euro, wobei Kieft & Kieft offenbar eine derzeitige Gesamtschuldensumme von 15,7 Mio. Euro zu bedienen haben soll. Die bisherigen Gesellschafter Heiner und Marlis Kieft sollen für die Dauer von vorerst drei Jahren die Geschäftsführung der deutschen AHL-Tochter übernehmen. AHL-Managing-Director David Seargeant will seinerseits die bereits von Kieft im vergangenen Jahr unternommene Firmensanierung fortsetzen. Dazu gehörten laut "Die Welt" Mietsenkungen und neue Verträge mit den Verleihern. Unklar ist jedoch der avisierte Posten bei den Personalkosten: Während David Seargeant offenbar auch bei den Personalkosten eine weitere Reduzierung anstrebt, betont Kieft-Sprecher Jan Oesterlin gegenüber Blickpunkt:Film, dass eine auch im Personalwesen durchgeführte Restrukturierung bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen worden sei.