John Malkovichs Mr. Mudd wagt sich an "The Libertine"
Bereits mehrfach wurde in den vergangen Jahren versucht, Stephen Jeffreys provokantes Theaterstück "The Libertine" als Filmstoff zu adaptieren. Mit Johnny Depp und Samantha Morton als Hauptdarsteller an Bord soll die Produktion von John Malkovichs Mr. Mudd unter Regie von Erstling Laurence Dunmore endlich Ende des Jahres über die Bühne gehen.
Während des Festival de Cannes zeigte sich ein blendend aufgelegter John Malkovich jedenfalls mehr als zuversichtlich, dass nun alle Weichen für eine Realisierung des Stoffes gestellt seien. Ursprünglich wollte Malkovichs Produktionsfirma Mr. Mudd, die er mit Lianne Halfon und Russell Smith betreibt und bislang für Filme wie "Ghost World", "Ripley's Game" und Malkovichs Regiedebüt "Der Obrist und die Tänzerin" verantwortlich zeichnete, "The Libertine" mit J&M Entertainment und später mit Granada realisieren, was aus unterschiedlichen Gründen scheiterte. "Unsere Firma ist an einem Punkt angekommen, wo Banken und Finanziers nicht mehr automatisch schreiend davonrennen, wenn wir ankommen", beschreibt Malkovich das gegenwärtige Szenario, in dem die sexuell zumindest gewagte Geschichte federführend von Mr. Mudd und mit Hilfe von Ralph Kamp und Louise Goodsills von Odyssey Entertainment umgesetzt werden soll.