Blickpunkt:Film

Kino

Regisseur [Reinaldo Marcus Green](/person/reinaldo-marcus-green) ist ab morgen mit „[Bob Marley: One Love](/movie/untitled-bob-marley)“ in den deutschen Kinos zu sehen. Er wollte weniger ein Biopic über die Ikone und den Reggaestar machen als von einem Mann und seiner Reise erzählen.  In den USA startet [Paramount](/company/paramount-pictures)  das Drama bereits heute.




**Was bedeutet Ihnen Bob Marley persönlich?**




Bob ist eine globale Ikone, einer der wichtigsten Musiker, den unser Planet jemals gesehen hat. Seine Musik hat nichts von ihrer Relevanz verloren, ist heute genauso dringlich wie damals, als er sie eingespielt hat. Er hat sich für Einigkeit und Frieden ausgesprochen, er hat über den Kampf des einfachen Mannes gesungen. Und er hat es auf eine Weise gemacht, die einen Nerv bei den Menschen getroffen hat. Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen, dass man mir die Gelegenheit gegeben hat, sein Andenken mit einem Film zu feiern. Sein Spirit, seine Energie leitete mich während des gesamten Prozess des Filmemachens. Ich glaube jeder in der Crew und in der Besetzung hatte wie ich auch das Gefühl, an etwas fast Heiligem teil zu nehmen und wollte, ja durfte nichts falsch machen. Ich bin sehr stolz auf den Film.





**Mein Sohn ist 16 Jahre alt und hört vor allem HipHop, aber auch er liebt Bob Marley.  Was ist das Zeitlose an seiner Musik?**




In den Zeiten von sozialen Medien wollen die Leute etwas Wirkliches, Wahrhaftiges, etwas, das sich aus dem Grundrauschen heraushebt. Bob Marley hört sich anders an, sieht anders aus, er bewegt sich anders. Er ist einzigartig als Mensch und als Musiker. Er ist einer der bekanntesten Persönlichkeiten, einer der am leichtesten wieder zu erkennenden Gesichter der Welt. Er hat eine unglaublich große und treue Fangemeinde. Seine Stimme kann von nichts übertönt werden und die Leute können nicht anders als ihr zuzuhören. Das war seine Wirkung. Das machte ihn zu einem der größten Künstler, die je gelebt haben, zu einer Legende.




**Wann haben Sie Bob Marley zuerst gehört? Können Sie sich erinnern?**



Ich bin sicher, dass ich ihn schon im Bauch meiner Mutter gehört haben muss, weil mein Vater ihn immerzu spielte. Er liebte die Musik und die Botschaft. Mein Vater nannte mich Marcus nach Marcus Garvey (ein jamaikanischer Politiker und Panafrikanist, Anm. d. Red.)...

Reinaldo Marcus Green zu „Bob Marley: One Love“: "Zugang über seine Musik und Songtexte"

Kingsley Ben-Adir as “Bob Marley” and Director Reinaldo Marcus Green in Bob Marley: One Love from Paramount Pictures.