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Kino

Heidelbach dreht Zweiteiler "Der Untergang der Pamir"

Nach "Das Wunder von Lengede" wendet sich Regisseur Kaspar Heidelbach mit "Der Untergang der Pamir" erneut einer Katastrophe aus der deutschen Nachkriegsgeschichte zu. Die Dreharbeiten zu der Polyphon-Produktion für NDR, Degeto und Arte laufen vom 21. Juni bis zum 30. Oktober.

sw18.08.2005 14:35
Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär und Jan Josef Liefers auf der "Pamir"-Schwester "Passat"
Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär und Jan Josef Liefers auf der "Pamir"-Schwester "Passat" André Poling

Ferienstimmung in der Travemünder Bucht. Urlauber strömen in der lauen Ostseeluft an den Kai und sehen sich die Schiffe im Hafen an. Nur das Segelschulschiff "Passat" ist heute nicht zu besichtigen. Denn hier findet ein Drehabschnitt des Zweiteilers "Der Untergang der Pamir" statt, in dessen Mittelpunkt das Schicksal des Schwesterschiffs der "Passat" steht: Am 21. September 1957 geriet die "Pamir" ins Zentrum eines Hurrikans und versank nach verzweifeltem Kampf in den Fluten des Atlantiks. Nur sechs der 80 Besatzungsmitglieder überlebten die Katastrophe. "Wie das Wunder von Bern, aber auch Lengede, gehört der Untergang der Pamir zu den zeitgeschichtlichen Ausrufezeichen der frühen Bundesrepublik", erklärt Degeto-Geschäftsführer Jörn Klamroth. Die Idee, den Untergang der "Pamir" zu verfilmen, hatte der Autor Fritz Müller-Scherz. "Ich wusste, dass Dr. Matthias Esche neu als Geschäftsführer bei der Polyphon angefangen hat, und dachte, das ist eine gute Ausgangslage", rekapituliert Schauspieler Klaus J. Behrendt die Ereignisse, die vor 18 Monaten zum Startschuss für das Projekt führten. "Gemeinsam mit Fritz Müller-Scherz habe ich ihm das Projekt vorgeschlagen. Er hat sofort gesagt, das machen wir. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht", so Behrendt.

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