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Kino

Gerichtsstreit um "Sahara"

"Sahara - Abenteuer in der Wüste" gehört zu den verlustreichsten Filmen der vergangenen Jahre. Die Schuld daran sieht der Produzent beim Autor der Buchvorlage, der bei der Anzahl seiner verkauften Werke gelogen hatte.

taha23.04.2007 13:52
Gefälschte Buchverkaufszahlen sollen "Sahara" in die roten Zahlen geritten haben
Gefälschte Buchverkaufszahlen sollen "Sahara" in die roten Zahlen geritten haben Universum (Buena Vista)

"Sahara - Abenteuer in der Wüste" gehört zu den verlustreichsten Filme der vergangenen Jahre. Die Schuld daran sieht Milliardär Philip Anschutz, der Produzent und Geldgeber des Films, auch beim Autor der Buchvorlage. Schriftsteller Clive Cussler hat in der Vergangenheit mehrfach angegeben, mehr als 100 Mio. Bücher seiner Dirk-Pitt-Abenteuerreihe, unter die auch das Buch "Sahara" fällt, verkauft zu haben. Wie sich jetzt vor einem kalifornischen Gericht gezeigt hat, entspricht das nicht der Wahrheit. Laut einer von Anschutz in Auftrag gegebenen Untersuchung hat der Bestsellerautor bis zum Jahr 2000, als der Kaufvertrag unterschrieben wurde, maximal 42 Mio. Bücher verkauft. Die Frage nach der Anzahl der verkauften Bücher ist insofern interessant, als Anschutz sie als Grund für sein Interesse an "Sahara" aufgeführt hat. Umgerechnet rund 20 Mio. Euro hat der Milliardär auf Grund der "loyalen Fanbase von 100 Mio. Leuten" damals für die Filmrechte an diesem und einem weiteren Dirk-Pitt-Buch ausgegeben. Der 77-jährige Cussler und sein Anwalt behaupten dagegen, die Anzahl der verkauften Bücher während der Verhandlungen nie genannt zu haben.

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