Fußball-Bundesliga: Premiere will Freitagsspiele
Der Pay-TV-Sender Premiere plädiert für eine Verlegung der beiden Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga auf den Freitag und ist bereit, für die Übertragungsrechte tiefer in die Tasche zu greifen.
Der Pay-TV-Sender Premiere plädiert für eine Verlegung der beiden Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga auf den Freitag und ist bereit, für die Übertragungsrechte tiefer in die Tasche zu greifen. Einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte Sendersprecher Dirk Heerdegen gegenüber der dpa, wollte jedoch "wegen der laufenden Verhandlungen" keine Details nennen. Bisher zahlt Premiere für die Übertragungsrechte 150 Mio. Euro pro Saison. Der dpa zufolge seien für die kommenden beiden Spielzeiten insgesamt zwischen 320 und 340 Mio. Euro im Gespräch. Nach den Vorstellungen von Premiere, das sich von den Spielen am Freitagabend mehr Kunden erhofft, als bei den Sonntagsspielen um 17.30 Uhr, soll es von diesen Spielen erst am 23 Uhr oder gar erst am Samstag Ausschnitte im Free-TV geben. Bei der Vorstellung des Konzepts durch den Präsidenten der Deutschen Fußball Liga (DFL), Werner Hackmann, kristallisierte sich eine breite Zustimmung unter den Vereinen für die Streichung der Sonntagsspiele heraus. "Wenn mich einer zu den Anstoßzeiten fragt: erste Liga zwei Mal Freitag, sieben Mal Samstag, 2. Liga Sonntag und Montag - Ende der Vorstellung", erklärte Bayer Leverkusens Manager Reiner Calmund gegenüber der "Frankfurter Rundschau". Laut DFL-Geschäftsführer Wilfried Straub müsse nun noch geprüft werden, ob durch das erhöhte Premiere-Honorar die zu erwartenden Mindereinnahmen durch das DSF ausgeglichen werde können.