Filmproduzent Franz Seitz feiert seinen 80. Geburtstag
Seit 50 Jahren prägt Franz Seitz die deutsche Filmwirtschaft, machte sich einen Namen durch Literaturverfilmungen, bei denen er oft auch das Drehbuch schrieb und Regie führte. Ans Aufhören denkt der 80-Jährige nicht.
Wenn man ihn so in seinem Schwabinger Büro sitzen sieht, wirkt er wie 60. "Und auf Skiern halten Sie mich für 40", betont der nun 80-Jährige augenzwinkernd. Auch im Filmgeschäft lässt er sich das Alter nicht anmerken, steht immer noch an vorderster Front u.a. als Präsidiumsmitglied der FFA oder als Vorsitzender des Verbands Deutscher Spielfilmproduzenten. Er hat nichts gegen "Altersweisheit", gibt sich aber immer noch kämpferisch: "Ich habe meine Lebenseinstellung nicht geändert." Im Klartext: Er übernimmt gern Verantwortung wie mit 20 Jahren, als er im Krieg als Batterie-Chef für 120 Mann verantwortlich war. Nach dem Krieg überlegte er, ob er hauptberuflich die Malerei betreiben oder als Filmproduzent beruflich einsteigen sollte. Er entschied sich, in die Fußstapfen seines Vaters Franz zu treten, der Filmregisseur u.a. von "Der Jäger von Fall" (1926) oder "Hinter Klostermauern" (1928) gewesen war. "Ich dachte, Film ist riskant, aber Malerei noch riskanter, wenn man eine richtig große Karriere machen will."