Blickpunkt:Film

Kino

Der Tschechische Verband audiovisueller Produzenten (APA) hat Kulturminister Martin Baxa
aufgefordert, die steuerlichen Produktionsanreize zu erhöhen. „Es ist unerlässlich, dass der
Prozentsatz der Anreize auf mindestens 25 % erhöht und die Obergrenze deutlich angehoben wird“, zitiert FNE Daily den Appell von Filmkommissarin Pavlína Žipková an Regierung und Parlament, die momentan über die Neufassung des Gesetzes über das Anreizsystem beraten.

Mit der Novellierung wird der Tschechische Filmfonds in einen Audiovisuellen Fonds für die
selektive Unterstützung für die TV- und VOD-Produktion sowie die Spieleindustrie
umgewandelt. Es soll zum 1. Januar 2025 in Kraft treten. Begründet wird der Vorstoß des APA mit einem Rückgang der Unterstützungssumme um 12% im Jahr 2023 im Vergleich zum Rekordjahr 2022, was dafür spricht, dass weniger gedreht wurde. Die Auszahlungssumme für original tschechische Produktionen stieg zwar auf einen Rekordwert von 82,76 Mio. EUR / 2,1 Mrd. CZK. Die Einnahmen aus ausländischen Produktionen gingen aber im Jahr 2023 362,5 Mio. EUR / 9,2 Mrd. CZK zurück. Das waren
18 % weniger als im Jahr 2022. Was laut APA zum einen dem Hollywood-Streik und zum
anderen dem zeitweisen Aussetzen des Steueranreizsystems aufgrund der hohen Nachfrage geschuldet gewesen sei.

Tschechischer Verband fordert höhere Tax Incentives