Filmfinanzierungsprogramm der NRW.Bank startet zum 1. Juli
Die NRW.Bank macht am 1. Juli einen ersten Schritt beim Engagement für die Filmförderung.
Die NRW.Bank, Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen, startet zum 1. Juli ein Programm zur Unterstützung der Zwischenfinanzierung von Film- und Fernsehproduktionen. Die Maßnahme, die Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bereits beim medienforum.nrw angekündigt hatte, wird mit einem Gesamtvolumen von zehn Mio. Euro aufgelegt. Antragsberechtigt sind Unternehmen, die einen Sitz (nicht zwingend Hauptsitz) in Nordrhein-Westfalen haben, oder Existenzgründer, die sich in NRW niederlassen wollen. Die NRW.Bank gewährt im Rahmen des Programms 50 Prozent Haftungsfreistellung auf Zwischenkredite der Hausbanken für Auftragsproduktionen und freie Filmproduktionen sowie bis zu 80 Prozent Rückbürgschaft auf Hausbankavale für Auftragsproduktionen. Pro Produktionsfirma bzw. Existenzgründer beträgt der maximale Risikobetrag, den die NRW.Bank übernimmt, 750.000 Euro. Die Summe kann über mehrere Projekte verteilt werden. Laut Ernst Gerlach, Vorstandsmitglied der NRW.Bank, soll das Programm nur ein erster Schritt beim Engagement für die Filmfinanzierung sein. "Wir wollen hiermit ein Fundament legen", betonte er bei einer Präsentation in Düsseldorf. Weitere Initiativen seien in Zusammenarbeit mit anderen Geldinstituten und dem Land denkbar, so etwa die Einrichtung eines Landes-Filmfonds.