Filmemacher Akkad Opfer der Bombenanschläge in Amman
Wie heute bekannt wurde, ist der syrisch-amerikanische Filmemacher Moustapha Akkad als prominentes Opfer der Bombenanschläge in Amman gestorben.
Wie heute bekannt wurde, ist der syrisch-amerikanische Filmemacher Moustapha Akkad als prominentes Opfer der Bombenanschläge in Amman gestorben. Laut Agenturberichten ist der international renommierte Regisseur und Produzent am heutigen Freitag nach Auskunft von Angehörigen in einem Krankenhaus in der jordanischen Hauptstadt seinen schweren Verletzungen erlegen. Seine Tochter Rima sei laut dpa direkt bei dem Anschlag vor zwei Tagen auf das "Grand Hyatt Hotel" in Amman ums Leben gekommen. Der gebürtige Aleppiner hat u. a. die "Halloween"-Filme des amerikanischen Horrorspezialisten John Carpenter produziert. In der islamischen Welt war er auch als Skandalfilmer bekannt, da er mit "Mohammed, der Gesandte Gottes" ein Biopic über das Wirken des gleichnamigen islamischen Religionsgründers realisierte, in dem ein Verwandter des Propheten von einem Schauspieler verkörpert wurde, obwohl dies nach islamischem Verständnis unzulässig ist. Die Hauptrolle in dem 1976 herausgebrachten Spielfilm hatte Anthony Quinn inne. Akkad besetzte Quinn auch in seinem 1980 fertig gestellten Historienfilm "Omar Mukhtar - Löwe der Wüste". Für ein aufwändiges Spielfilmprojekt über den legendären Kriegsherrn Saladin, das er mit Sean Connery prominent besetzen wollte, hatte er indes keine Geldgeber finden können. Moustapha Akkad soll an diesem Sonntag in seiner syrischen Heimatstadt Aleppo beigesetzt werden.