Anzeige
Kino

Felix Starcks Expedition Business

In der letzte Wochen gaben Felix Starck und Selima "Mogli" Taibi die Gründung ihrer Koryphäen Film bekannt. Jetzt konkretisieren die beiden "Expedition Happiness"-Macher ihre Beweggründe und vor allem die Pläne, die sie als Verleih und Produktionsfirma haben.

Thomas Schultze06.10.2017 12:49
Felix Starck und Selima Taibi haben bereits "Herzensprojekte" im Blick
Felix Starck und Selima Taibi haben bereits "Herzensprojekte" im Blick Felix Starck

An Selbstbewusstsein mangelt es Felix Starck nicht. Wer könnte es dem 26-Jährigen verdenken, der in diesem Jahr mit der von ihm selbst gedrehten und in die Kinos gebrachten Aussteigerdoku "Expedition Happiness" eine der Erfolgsgeschichten des deutschen Kinojahres geschrieben hat? Und das, nachdem ihm dasselbe Kunststück bereits 2014 mit seinem ersten Film, "Pedal the World", gelungen war. Gemeinsam haben die beiden Dokus mittlerweile mehr als 400.000 Zuschauer erreicht. Die deutschen Kinos können sich freuen: Starck, der die Schule wenige Wochen vor dem Abi abgebrochen und im Anschluss nach drei Jahren ohne akademischen Abschluss im Sportmanagement bei Daimler gearbeitet hatte, nur um auch dort hinzuschmeißen und mit Fahrrad und GoPro-Kamera bewaffnet jene Weltreise angetreten hatte, aus der "Pedal the World" hervorging, will dem Film treu bleiben, das Ganze jetzt aber professionell und mit der nötigen finanziellen Rückendeckung angehen. Deshalb hat er gemeinsam mit seiner Freundin Selima "Mogli" Taibi die Koryphäen Film GmbH gegründet. "Gleich nach ,Pedal the World' wurde ich von vielen Leuten aus der Branche angesprochen, ob wir nicht Lust hätten, uns an sie zu binden und mit ihnen Filme zu machen, obwohl ich mich nie als Autor oder Filmemacher gesehen hatte", erinnert sich Starck. "Wir hatten mit ,Pedal the World' gerade genug Geld verdient, dass es für uns keinen Anlass gab, uns in irgendwelche Abhängigkeiten zu begeben. Damals hatten wir erstmals die Idee, mit einer eigenen Firma durchzustarten. Aber wir fanden auch, dass es dafür noch zu früh wäre. Wir waren uns nicht sicher, ob wir das nötige Rüstzeug hatten - und ob man uns als Produzenten akzeptieren würde." Stattdessen zogen sie es zunächst vor, einen weiteren Film im Stil von "Pedal the World" zu machen und damit auf Nummer sicher zu gehen. "Wir sind jetzt so aufgestellt, dass wir nichts mehr müssen, sondern nur noch können", fasst Starck die Situation nach dem Erfolg von "Expedition Happiness" zusammen. Und geht jetzt die Expedition Business mit der Koryphäen Film richtig an.

Anzeige