REVIEW OSLO: „Brightly Shining“
„Brightly Shining“ wurde als Abschlussfilm des Oslo Pix Film Festivals ausgewählt. Mit einem äußerst zärtlichen Blick auf das Thema Kindheit, begleitet er zwei Schwestern, die unter ihrem alkoholkranken Vater leiden. Hier unsere Besprechung.
Ein Weihnachtsfilm im August? Auch wenn Lebkuchen und Spekulatius immer früher in den Supermärkten ausliegen, müsste man schon ein besonders großer Fan des Fests sein, um im Sommer einen Film anzuschauen, in dem Christbäume geschmückt und Plätzchen gebacken werden. Dennoch hat das Oslo Pix Film Festival einen ebensolchen als Abschlussfilm ausgewählt. Doch bei „Brightly Shining“ (im norwegischen Original „Stargate – En julefortelling“ genannt) soll es sich Produzentin Hege Hauff Hvattum zufolge um keinen klassischen Weihnachtsfilm handeln. Basierend auf dem Bestseller „Andere Sterne“ von Ingvild H. Rishøi wird die Geschichte zweier Schwestern erzählt, die bei ihrem alleinerziehenden Vater wohnen. Der erscheint zwar liebevoll, albert mit den Kindern herum und erzählt Gutenacht-Geschichten, bekommt sein Leben aber trotzdem nicht so richtig in den Griff. Das verrät schon der immer leere Kühlschrank im Apartment der kleinen Familie.