Gerd Bender verstorben
Der langjährige Verleihchef von Columbia TriStar bzw. Sony Pictures ist bereits am 7. November im Alter von 75 Jahren verstorben.
In der Kinobranche war er wie nur ganz wenige hoch geschätzt. Ein Vierteljahrhundert, von April 1990 bis Dezember 2015 war er Verleihchef der Columbia TriStar, später Sony Pictures, und bildete mit Geschäftsführer Jürgen Schau bis 2003 ein Dreamteam im deutschen Verleihmarkt mit großen Erfolgen in deutschen Kinos wie „Men in Black“ oder „Spider-Man“. Danach stand er Schaus Nachfolger Martin Bachmann zur Seite und betreute Kinohits wie den James-Bond-Film „Skyfall“, bis er Ende 2015 sein Amt an Michael Heidemann übergab. Am 7. November ist Gerd Bender im Alter von 75 Jahren gestorben. In der Branche war er besonders geachtet als verlässlicher, fairer und verständnisvoller Partner der Kinobetreiber.
Vor und nach seiner Zeit bei Columbia TriStar bzw. Sony Pictures, wo er in der Ära Bachmann auch als stellvertretender Geschäftsführer von Sony Pictures Entertainment und als Geschäftsführer der Niederlassung in Österreich fungierte, war er beim Apollo Filmverleih bzw. der Apollo Filmproduktion tätig. Dort erlebte er auch den größten Erfolg seiner Karriere mit dem Überraschungshit „Dirty Dancing“, der 1987 aus dem Nichts über acht Mio. Besucher erreichte, und längst ein Kultfilm geworden ist. Die Branche trauert über den viel zu frühen Tod von Gerd Bender, der im engsten Familienkreis seine letzte Ruhe gefunden hat.