Blickpunkt:Film

Kino

Das Gesicht des Co-Production Market der [Berlinale ](/company/internationale-filmfestspiele-berlin)verändert sich. Der zum 22. Mal stattfindende Branchentermin, der vom 15. bis zum 19. Februar laufen wird, zieht in eine neue Location. Der Co-Production Market wird zukünftig im Octogon am Leipziger Platz ausgetragen.

Zudem wird im Rahmen des Co-Production Market ein neuer Preis vergeben. Die Berlinale Pro*-Direktorin [Tanja Meissner](/person/tanja-meissner) ruft den Gen Z Audience Award, der vom Deutsch-Französischen Jugendwerk mit 5.000 dotiert wird. Eine deutsch-französische Filmstudentenjury verleiht den Preis an das Projekt des Marktes, das sie der Zielgruppe zwischen 20 und 28 Jahren am meisten empfehlen würden.

Meissner fasst mit der Auszeichnung die Verbindung zum jungen Publikum in den Fokus:  „Die Filmbranche diskutiert derzeit intensiv über Audience Development, um die Verbindung zu jüngeren Generationen wiederherzustellen. Für mich liegt der nächste logische Schritt darin, nicht nur (Ko-)Produzent:innen, sondern auch Vertreter*innen der Zielgruppe aktiv in den kreativen Prozess der Filmkonzeption einzubinden. Der intergenerationelle Austausch ist essenziell, um unsere Veranstaltungen mit frischen Perspektiven zu bereichern und die Zukunft unseres Koproduktionsmarktes dynamisch und kulturell relevant zu gestalten.” 

351 Filme wurden für dieses Jahr für den Handel beim Co-Production Market eingereicht. 35 Projekte aus 27 Ländern haben einen Platz bei dem Event gefunden. Unter anderem werden Projekte, die bereits mit einem Budget von 800.000 bis 1 Millionen Euro anfinanziert wurden, vorgestellt. Diese stammen von den Regisseuren [Ayşe Polat](/person/ayse-polat), [Tatiana Huezo](/person/tatiana-huezo-sanchez), Carolina Markowicz, [Wissam Charaf](/person/wissam-charaf), Zarrar Kahn, [Kirsten Tan](/person/kirsten-tan), [Radu Muntean](/person/radu-muntean), [Kaan Müjdeci](/person/kaan-muejdeci), [Ainhoa Rodríguez](/person/ainhoa-rodriguez), [Andrea Staka](/person/andrea-staka), [Miia Tervo](/person/miia-tervo) und Maksym Nakonechnyi. 

Die Leiterin des Co-Production Markets, [Martina Bleis](/person/martina-bleis), fasst das Programm zusammen: „Das Recht jedes Menschen auf Selbstbestimmung und die eigene Identität ist ein zentrales Thema, mit dem sich viele Filmschaffende auf sehr unterschiedliche Weise beschäftigen. Dysfunktionale Familien und Wahlfamilien, teils ernst aber in einigen Projekten auch mit viel Humor betrachtet, haben eine starke Präsenz. Großmutter-Burnout, Verschwörungstheorien, Schwierigkeiten virtueller Beziehungen, ausartender Kapitalismus, Kannibalismus und natürlich vor allem die Träume von Menschen und der Wunsch nach Zugehörigkeit – dies sind einige der Themen, die wir in den kommenden Jahren im Kino sehen können, wenn diese herausragenden Projekte umgesetzt sein werden“.

Einen Überblick zu allen Filmen des Co-Production Markets finden Sie [hier](https://www.efm-berlinale.de/en/copro-market/projects/projects.html).

Berlinale Co-Production Market zieht um