Das Kinojahr 2009 in Frankreich: US-Majors als große Profiteure
Die französischen Kinos haben von der amerikanischen 3-D-Offensive profitiert. Mit 200 Mio. Besuchern und einem Plus von 5,7 Prozent konnte sogar das Traumjahr 2008 mit "Willkommen bei den Sch'tis" übertroffen werden.
"Ich gratuliere allen Filmschaffenden, die es geschafft haben, das Kino erneut in den Vordergrund zu stellen." Kulturminister Frédéric Mitterrand legte darauf Wert, die vom Centre National du Cinéma et de l'Image Animée (CNCIA) veröffentlichten Zahlen des vergangenen Kinojahres persönlich zu kommentieren. Die seit Jahren angestrebte 200-Mio.-Besucher-Grenze wurde erreicht - erstmals wurde seit 1982 wieder ein so starkes Ergebnis eingefahren. Nicht zu vergessen: Damals gab es weder DVDs noch Pay-TV oder Filmangebote im Internet, das Kino hatte es entsprechend leichter, die Welt der Unterhaltung zu dominieren. Die heutige Vielfalt der konkurrierenden Bildträger macht dagegen laut Mitterrand die Zahlen des vergangenen Jahres besonders bemerkenswert. Die Finanzkrise hat selbstverständlich ihren Teil dazu beigetragen, die siebte Kunst als eine der günstigsten Unterhaltungsmöglichkeiten zu beflügeln. Das hervorragende Resultat ist aber vor allem den US-Majors zu verdanken, die ihre Produktionen zum richtigen Zeitpunkt in die Kinos brachten. Fast ein Viertel der Gesamtbesucher (47 Mio.)...