Cinema Arthouse in Osnabrück
Seit 16 Jahren sind Christian Saßnick und Hermann Thieken mit dem Filmtheater Hasetor in Osnabrück erfolgreiche Programmkinobetreiber. Mit ihrem neuen Cinema-Arthouse wollen sie ihr Kinokonzept ausbauen.
Die Eröffnung des Kinos am 10. Oktober wartete mit der Vorpremiere von "Mondscheintarif" in Anwesenheit der Hauptdarsteller Gruschenka Stevens und Tim Bergmann auf. Die Betreiber setzen des Weiteren auf ein niveauvolles Programm, das von Kinderfilmen über Dokumentationen bis zu Originalfassungen und Sonderreihen reicht, aber auch Klassiker wie "Matrix" oder "2001" präsentiert. Das Cinema Arthouse soll mit fünf Sälen, 868 Sitzplätzen und der neuesten Kinotechnik den höchsten Ansprüchen der Kinobesucher genügen. Abgerundet wird das vorgesehene Konzept mit Planungen, um das Gebäude auch als Veranstaltungs- und Kommunikationszentrum nutzen zu können. Bühnen sollen diverse Sonderveranstaltungen ermöglichen, zudem ist ein großflächiger Gastronomiebereich vorhanden. "Die ganze Palette guter, anspruchsvoller Unterhaltung kann wirtschaftlich besser ausgewertet und konzentriert gezeigt werden", so Saßnick. Als weiteren Erfolgsgaranten (10.000 Besucher in den ersten zehn Tagen seit der Eröffnung) bezeichnet Saßnick das aktive Engagement der Kinobetreiber vor Ort, das z.B. ein Zusammenspiel mit den Schulen erst zustande bringe. Ebenso durch die Verbesserung des baulichen Standards hoffen die Betreiber, sich gegen die Konkurrenz der Multiplexe behaupten zu können, was bei Einzelhäusern sehr viel schwieriger sei, so Saßnick. So sieht er auch keine Bedrohung durch das Cinemaxx, das Ende des Jahres eröffnet werden soll. Einerseits habe das Arthouse mit Schulkindern, Studenten und älteren Leuten schwerpunktmäßig ein ganz anderes Publikum als die Multiplexe. Zum anderen will man sich gegenseitig "mit bestimmten Filmen in Ruhe" lassen, betont Saßnick. Bereits seit etlichen Jahren sei man auf der Suche nach einem Standort gewesen, um angesichts der Multiplex-Präsenz die Programmvielfalt mit Schwerpunkt europäisches Kino zu erhalten: "Weil wir keine Lust haben, uns an die Wand spielen zu lassen, haben wir die Initiative ergriffen."