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Cannes-Premiere

REVIEW CANNES: „Megalopolis“

An Francis Ford Coppolas „Megalopolis“ waren hohe Erwartungen geknüpft worden. Das Epos scheidete die Geister, überraschte mit seiner Stilvielfalt und war auf jeden Fall ein Megaevent in Cannes. Hier lesen Sie die Besprechung.

Heike Angermaier17.05.2024 13:43
Megalopolis
„Megalopolis“ American Zoetrope

An Francis Ford CoppolasMegalopolis“ waren hohe Erwartungen geknüpft worden. Es ist ein Megaprojekt in vielerlei Hinsicht. Coppola brauchte Jahrzehnte, um es auf die Beine zu stellen und tat es schließlich selbst mit der eigenen Firma American Zoetrope. Der Film entwirft eine Utopie bzw. erzählt vom Versuch, eine Utopie zu entwerfen und umzusetzen, und knüpft an römische Geschichte an. Und er setzt sich mit großen Fragen auseinander, wie man eine Gesellschaft kreiert, die nicht wie das römische Reich oder andere durch die Machtgier weniger Personen dem Untergang geweiht ist. Und was Zeit bedeutet. Und natürlich ist „Megalopolis“ im Hinblick auf das aktuelle Geschehen, die Spaltung der Bevölkerung in Coppola Heimat, die Kriege und Krisen anderswo, ein lauter, sehr greller, und sehr vielstimmiger Aufruf zum Dialog, bei dem man zum entsprechenden Abschlusssong gleich mitsingen kann.

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